… Abschied heißt doch auch weiterfahren…

Ähnlich wie in der Titelzeile besang es vor vielen Jahrzehnten mal die Klaus-Renft-Combo in ihrem Lied „Wandersmann“. Diese Zeile war sehr treffend, als ich mich vor nunmehr fast 11 Tagen von zu Hause verabschiedet hatte, um für 10 Tage einen Weg zu gehen der Herausforderung, Erlebnis und Hoffnung zugleich sein sollte. Herausforderung die darin besteht, für einen Zeitraum von meinen Leuten zuhause getrennt zu sein, den es so noch nicht gab. Erlebnis, was darauf aufbaut, denjenigen Menschen wiederholt auf einem Stück seiner Weltreise zu begleiten, der mich seit dem 09. Januar 2015 so sehr beeindruckt, und der zu einem wahren Freund geworden ist. Die Hoffnung darauf, dass ich die Eindrücke und Erfahrungen für mein Leben nutzen kann, so gut es für mich geht.

„Abschied heißt doch auch weiterfahren“ trifft aber auch auf uns beide Radkumpel (Sven und mich) zu. Heute enden 10 wundervolle Tage, nach denen jeder seinen Weg weiter geht.

Ich habe in den vergangenen Beiträgen bewusst auf Gedanken zu meiner Familie verzichtet. Jetzt da ich mich von Svenne verabschiedet habe, und ich um 02:50 im Flixbus sitze, freu ich mich auf das Abenteuer Heimfahrt und alle zu Hause wiederzusehen.

Der Tag begann nahezu wie jeder andere. Wir einigten uns jedoch auf eine Startzeit von 11:00. genug Zeit, um auch Mal auszuschlafen. Meine Abläufe beim Zeltabbau beim Zusammenpacken werden immer perfekter. Das nächste Mal werde ich Sven mal zu einem Wettbewerb herausfordern…😉

Wie an allen anderen Tagen zuvor, holten wir uns irgendwelche Fressalien bei Bäckern und in Supermärkten. Heute gab es ein kleines Puddingteilchen zum ersten Frühstück. Dem Ansturm der Leute nach zu urteilen, muss der Bäcker spitze sein. Die Auslage und der Geschmack sprachen auf jeden Fall dafür. Später nach 20 Kilometern aßen wir noch einmal etwas deftigeres. Nach 34 Kilometern erreichten wir gegen 15:00 Brüssel. Wir fuhren ins Stadtzentrum, guckten hier und da ein bisschen, machten ein paar  Fotos für „Inklusion braucht Aktion“ und ein paar Bilder vom beeindruckenden Marktplatz.

Ab 16:00 setzten wir uns noch einmal in eine Shisha-Bar und genossen das Raucherlebnis. Das Wichtigste, was Du in Belgien machen solltest, ist die belgischen   Pommes zu essen. Das hoben wir uns als Abschluss unser Stadttour auf! 👍👍👍 Nachdem wir jeder eine Tüte Pommes verspeist hatten, fuhren wir schnell zu Sven  ins Hotel. Er wollte das alles für sich erst mal regeln. Später gingen wir noch in ein indisches Restaurant…

Gegen 21:00 als die Dämmerung hier einsetzte, verabschiedeten wir uns voneinander. Ich hatte noch drei Kilometer bis zum Bahnhof Brüssel Nord vor mir.

Als ich gegen halb zehn da war, entschloss ich mich noch einen Kaffee zu trinken… sonst war die Chance  vorbei. Punkt 22:00 ist hier komplett Ruhe. Ich machte einen kleinen Rundgang durch den Bahnhof. Mir fiel zu der Zeit im Bereich der Bahnsteige ein Typ auf, der mich auf die Öffnungszeiten der Geschäfte ansprach. Ich dachte mir nix dabei. Später ging ich in eine große Wartehalle, um meine Sachen alle wieder in die große Reisehülle zu packen. Fertig, hinsetzen und noch drei Stunden warten. Als ich so am lesen war, bemerkte ich, das neben mir etwas an meinem Rucksack passierte. Dieser Typ von vorhin versuchte den Rucksack zu mausen. Ich drehte mich volle Kanne rum und haute dem Kerl den Rucksack aus seinen Händen. Wenn ich den getroffen hätte, wäre auch egal gewesen.

Ein richtig gutes Gefühl hatte ich in diesem Bahnhofsbereich nie. Jetzt bin ich froh, in dem Bus zu sitzen und versuche etwas zu schlafen.

…. hat geklappt. Wir sind jetzt in Dortmund. Nach Plan noch eine Stunde und dann bin ich in Münster.

ABER – Falsch gedacht! Hier in Dortmund stehen wir nun schon ne Stunde. Ich habe gerade mit den Fahrern gesprochen, und sie gefragt, warum wir nicht weiter fahren. Ihre Antwort war, dass ihre Lenkzeiten um sind und die Ausstauschfahrer nicht da sind! Sie wissen auch nicht, ob der Bus überhaupt weiterfahren wird. Bitttttee Wasssss? Auf dem Weg zum richtigen Globetrotter 😉 sagt mir mein Bauchgefühl: „nimm Dein Rad und Deine Klamotten aus dem Bus und sieh Dich nach ner Alternative um.“ ich stand ja direkt vorm Dortmunder Hauptbahnhof und nun nutze ich ich halt die Bahn bis nach Hamm und dann weiter den IC. Der war ja sowieso geplant. Nur wird jetzt nichts aus meinem Treffen mit guten Freunden. Ich hatte extra die Option mit dem FlixBus über Münster zu fahren gewählt, um dort Denise & Henryk, zwei supernette ehemalige Azubis von mir, zu treffen. Ihr beiden, das holen wir nach…..

… jetzt kam auch offiziell die Nachricht von FlixBus, das der Bus ab Dortmund nicht weiterfährt. Alles richtig gemacht! 👍👍👍

Der letzte große Trip

Wenn mich jetzt einer fragt, ob ich etwas wehmütig werde, dem würde ich wahrscheinlich zustimmen. Ich würde nicht schwindeln wollen, weil ich wirklich etwas traurig bin. Nun, da wir bald den Zielpunkt unserer gemeinsamen Tour erreicht haben, gehen natürlich auch die Gedanken in diese Richtung. Aber vielleicht ist diese Traurigkeit auch genau Zeugnis dafür, dass die gemeinsame Tour bärenstark war. Nicht bezogen auf die Fahrtstrecke, da hätten wir sicher mehr abreißen können. Nein in allem drumherum… dazu wird im letzten Beitrag noch etwas mehr kommen.

Fakt ist, wir können beide auch richtig am Gashebel ziehen. Unser Ziel war heute ein Zeltplatz ca. 30 Kilometer vor den Toren von Brüssel. Dazu standen wir 09:00 parat auf dem Spitsbroek, wo uns dieses Mal zwei Hühner zum frühen Morgen ihre Aufwartung machten…. „sind wir Tierlieb – Teil 2“ in den Hauptrollen Sven Marx und René Wegner und zwei Hühner.

Nach 2 1/2 Stunden Fahrt und einer kurzen Pause in Eeklo  erreichten wir Gent. Dort gab es einen obligatorischen Kaffee. Als wir das historische Stadtzentrum in Augenschein nahmen, kamen wir an einem ausgiebigen Fotoshooting nicht vorbei. Sehr schön, diese historischen Bauten mit Brücken und Kanälen.

Entlang von Kanälen und durch kleinere und größere Orte ging es für uns nun weiter. Sven hatte gefragt, ob wir noch mal grillen wollen. Natürlich – nur ein Grill muss wieder her. In einem Brico-Baumarkt fanden wir wieder einen Einweg-Grill. 300 Meter weiter boten sich kulinarische Grillspezialitäten. Wir nahmen dieses Mal Käsewürste, Putensteaks und andere dünne Würste aus dem Supermarkt mit.  Dazu wieder etwas Bier und Kräuterbutter. Es sollte an nix fehlen. Das Essen verstaute Sven in seinen Taschen, den Grill schnallte ich mir auf das Heck meines Fahrrads. Das sah dann immer aus, wie ein MotoGP-Motorrad. So hoch war der Heckaufbau! 😉

Radwege und strassenbegleitete Radwege sind in Belgien auf einem guten Niveau. Das lässt sich fahren. Auf dem letzten Stück bis zum Zeltplatz gab es wieder ein paar Kuriositäten. Zum Einen versuchte Svenne nach einem Abstecher ins Maisfeld einen dieser ominösen Fruchtstände zu verspeisen. Als zu hart empfunden, flog dieser gleich wieder in hohem Bogen fort. Dann sahen wir auf einer Weide neben ein paar Pferden auch noch einen nett hergerichteten blechernen Esel. Cooles Kunstobjekt!

Wir kamen auf unseren Tachos der Kilometerzahl 76 immer näher und von Ferne wurde das Gedröhne von Rockmusik vergangener Tage immer lauter. Plötzlich äußerte Svenni erste Bedenken, es könnte auf dem Zeltplatz sein. Und so war es auch – live-Mucke bis 0:00 Uhr war angesagt. Wir hatten unsere Zelte weit oben auf der Platzanlage aufgebaut. Die Musik war cool, durchwachsen und gespickt mit belgisch vertonten deutschen Partysongs und Geburtstagsglückwünschen. Wir grillten unterdessen unser mitgebrachtes Grillgut. Es war richtig lecker. Wir quatschten bis es dunkel wurde, ohne zu merken, dass es schon bald 0:00 war…. Blog schreiben bis zum einschl… einschla….einschlaf… bin zu müde

Bis  morgen✌️

Tageskilometer 76

Auf geht’s in Land Nummer 4

Als Radler schaust Du immer etwas aufs Wetter. Eventuell kannst Du Deine Tour nach dem Wetter planen oder wenn das nicht möglich ist, kannst Du die Regenklamotten bei anstehenden Regenphasen schon mal ganz oben in der Tasche platzieren. Nur eins solltest Du wissen, in welche Deiner vier Taschen Du was verpackt hast😉. Auch hier war mir Sven nochmal ein guter Lehrmeister. Ich hab vielleicht nicht alles gleich nach den Tipps befolgt, aber beherzigen werde ich seine Ratschläge auf jeden Fall.

Doch zurück zum Thema Wetter. Für uns soll es heute noch ein Stück an der Küste entlang gehen, bevor wir in Richtung südöstliche Richtung einen Abstecher nach Sluis in Holland machen. Dort hat Sven einen Zeltplatz im Visier. Die Wettervorhersagen waren nicht berauschend. Aber ich nehm es vorweg, wir hatten Glück und mussten uns nur einmal die Regenjacke überstülpen.

Doch nun eins nach dem Anderen. Nach einem Kleinen morgendlichen Plausch mit einem holländischen Fahrradkumpel, starteten wir gegen Zehn. Da Svenne sich an meinen Drang nach morgendlichem Kaffee erinnerte, fuhren wir ins Zentrum von Wenduine. Eine kleine beschauliche Stadt, mit einem coolen Bahnhäuschen… und coolem Eis. Denn dort wo wir eigentlich zum Kaffee trinken anhielten, gab es auch herrliches australisches Eis. Wir kamen nicht umhin, jeder zwei Kullern zu essen. Auch wenn es bestimmt eine alte Weisheit gibt, die Eis am Morgen verbietet oder in Frage stellt. Dazu gab es für mich einen Kaffee.

Es gibt Städte, von denen hat man einfach noch nix gehört. Blankenberge zählte für mich definitiv dazu. Heute weiß ich auf jeden Fall, dass die dort in Richtung Eigenwerbung was Originelles gemacht haben. Man hat dort auf einem zentralen Platz in riesengroßen Buchstaben den Schriftzug „Blankenberge“ installiert. Ein absoluter Blickfang. Einen Blickfang bietet auch die nächste unserer durchreisten Städte. Die Zugbrücken über der Hafeneinfahrt von Zeebrugge sind einzigartig und sehenswert. Wir verweilten hier gut eine Stunde, als zwei Hochseeschiffe das Schleusensystem passierten. Die Stadt Zeebrugge selbst teilt ein trauriges Schicksal. In den 80-er Jahren kenterte hier in der Hafeneinfahrt eine Fähre. Damals gab es fast 200 Tote 😥. Ich erinnere mich noch gut, weil in Erinnerung an dieses Unglück der alte Beatles-Klassiker „Let it be“ wieder neu aufkam.

Doch zurück zu unserer Tour… wir fuhren von Zeebrugge aus in Richtung Südosten nach Sluis. Als wir die niederländische Grenze und somit Land 4 unserer gemeinsamen Tour befuhren, gab es schließlich das selbe Prozedere wie schon vorher in Belgien.

In Holland merkt man sofort ein noch größeres Faible für Blumen und den Einfluss von Blumen und Pflanzen auf die Ortsgestaltung. Ehe wir unser Ziel, den Zeltplatz Spitsbroek in Eede erreichten, tranken wir noch was Leckeres in einem Café.

Der Zeltplatz an sich, war der, der mir persönlich am besten gefiel. Angegliedert an einen ländlichen Betrieb, der sich auf Blaubeeren spezialisiert hat, wurde dort bis in die Nacht gewerkelt. Die Bauern hämmerten und schweißten. Immer wenn ich an dem großen Tor vorbei ging, nahm ich eine Nase voll vom Geruch des Schweißens. Wir hatten unsere Zelte aufgeschlagen, ein kleiner Urlaubsgast löcherte uns mir Fragen und wir waren wieder mal zufrieden.

Heute sind wir 53 Kilometer gefahren und das Kuriosum des Tages fanden wir auf dem Abschnitt von Blankenberge nach Zeebrugge, als wir einen geeigneten Spätfrühstücksplatz gesucht haben. Wir fanden wir ihn an einer „Vogelkiekstation“. Da der Begriff nicht eindeutig übersetzt werden kann, bitte googelt mal selbst 😂😂😂

Auf geht’s nach Belgien…

Der Sonntagmorgen begann, wie ein Sonntagmorgen beginnt…. mit dem Aufstehen 🙃. Als wir los wollten, stellte ich fest, dass eine der Ortlieb-Taschen an den geklebten Rändern immer weiter aufriß. Mit Svennis Hilfe gelang es mir, die Ränder zu tapen. Eine Arbeit, die uns alles in Allem fast eine Stunde raubte. Aber was sein muss, muss sein. Eine Hausaufgabe die mir nach meiner Rückkehr natürlich bleibt, ist die Tasche zu reparieren.

Nun endlich, gegen 11:00 starteten wir in Richtung Ostende. Und das hieß für uns Abschied von Frankreich… Ostende liegt in Belgien. In der Stadt selbst und weiter in östlicher Richtung gibt es eine Menge Zeltplätze. Einer dieser sollte unser Ziel für den Sonntagabend werden.

Wir fuhren soweit wie möglich, die von Mapsi (sächsisch: Mäbbsi)  vorgeschlagenen küstennahen Straßen entlang. Mäbbsi ist die nette Stimne aus Svens Google-Maps-Navi. 🙃

Sowohl in Frankreich als auch später in Belgien gibt es eine schöne bauliche Gestaltung der Ortschaften. In Belgien überwiegt bereits der Anteil an blumenbetonten Gestaltungen. So manchen Blumenfreund bleibt da der Mund offen stehen.

Als wir die Grenze zu Belgien überfuhren, wurde das natürlich am Europaschild mit Fotos zelebriert. Schließlich war es mein drittes Tourland. Bei Sven bin ich mir nicht sicher. Sven war sich aber sicher, dass sein Sachsenfreund nach 12 km direkt hinter der französisch-belgischen Grenze bestimmt einen Kaffee möchte. So nutzten wir das erste Restaurant gleich zum verweilen. Scheinbar vergaßen wir etwas die Zeit, aber wir saßen dort janz schön lange. Wir redeten viel über Svens Tour. Mich interessierte seine Geschichte als Tauchlehrer  und vieles drumherum… so verging eben die Zeit.

Als wir dort wieder starteten war zwar viel Zeit vergangen, aber wir hatten einen Plan. Unterwegs wollten wir uns einen Einweggrill besorgen, dazu Fleisch & Wurst. Wir wollten einfach grillen.

Auf dem Weg nach Ostende am Sonntag einen Supermarkt zu finden, der Einweggrills hat, war nicht so einfach. In Deutschland gibt es die in der Saison unter Umständen an der Tanke. Aber nicht hier. In einem großen Baumarkt wurden wir fündig. Grill gekauft, Wurst gekauft, und der Abend war gerettet.

Wir mussten nur noch auf den Zeltplatz. Wetter- und Straßenmäßig war das kein Problem. Trocken war es, und was das Gelände betrifft, fuhren wir ausschließlich im flachen Land. Zum Sonntag waren natürlich viele Menschen unterwegs. Ob Familien mit Rädern oder Männer und Frauen auf Pferden. Es gab gar viele Möglichkeiten. In Ostende  begegneten uns dann die unterschiedlichsten Partygefährte.

Als wir kurz vor Ostende an einem Kanal entlang fuhren, konnte man annehmen, man wäre in Mecklenburg Vorpommern. So sehr ähnelte sich die Landschaft.

In Ostende angekommen fuhren wir laut Mäbbsi auf der Strandpromenade entlang. In der Hoffnung, den angepeilten Zeltplatz zu finden. Ein schwieriges Unterfangen, denn letzten Endes schien es diesen gar nicht mehr zu geben. Also fuhren wir weiter. Das hieß 10 km bis zu den Plätzen, die alle außerhalb lagen. Wir kamen in den Ort De Haan. Dort wimmelte es vor Zeltplätzen. Auf einmal hatten wir richtiges Luxusproblem. Wir entschieden uns für einen eher kleinen Platz, „De Heide“. Dort bauten wir nach dem obligatorischen Anmeldeprozedere unser Zelte auf. In mitten von drei oder vier anderen Zelten gab es der Platz her und wir waren zufrieden. Fix den Grill aufgebaut und die Würste drauf – so kamen wir zu unserem kulinarischen Highlight. Das was unser Fleisch- und Wurstangebot hergab, glich dem eines mittlerer Fleischerladens. 😂 Wir hatten ordentlich Hunger und ich weiß nicht, wie lange Svenne so was leckeres nicht hatte.

Am Abend setzte dann etwas Regen ein. Wir besprachen noch kurz den kommenden Tag und dann ging’s ab in die Zelte. Es war mal wieder Zeit, etwas Blog zu schreiben. So lange die Augen offen bleiben ist das ja kein Problem… 😊

Tageskilometer waren es heute 63.

Bis morgen René

Goodbye England – Bonjour France

Wir hatten uns gestern Abend ausgemacht, heute die Fähre ca. 12:15 von Dover nach Calais zu nehmen. Bei der Planung gingen wir von den angekündigten Wetterverhältnissen hier und in Frankreich aus. Was nützt es Dir, wenn Du hier pitschnass auf die Fähre kommst, oder in Calais erwartet Dich ein Scheisswetter, und Dir fällt ein, dass Du noch 20 km bis zum Zeltplatz brauchst…

Ihr seht, ein bisschen Planung ist gut, und gehört gerade zu solchen Reisen dazu. Ich habe das Glück mir von Svenne da noch einiges abgucken zu können. Wir besprechen ernsthaft jeden kommenden Tag aufs Neue, wann wir wie in welche Richtung starten. Wo wir das erste mal Proviant fassen, bzw. was wir alles benötigen und eventuell wo die erste Tanke ist und welcher Zeltplatz angefahren wird. Und es läuft super.

Pünktlich, wie geplant verließen wir am 10.08. 08:30 unser Hotel. Bei strahlenden Sonnenschein starteten wir nun nach Dover. Wir hatten genug Zeit eingeplant. Nur die angekündigten Schlechtwetterfronten machten uns Sorge. Nach nicht einmal 2 Kilometern fing es an zu regnen. Der Wettergott muss an diesem Tag ein Einsehen mit zwei Radlern gehabt haben. Der Regen wandelte sich nun in kurzzeitige Nieselschauer. Immerhin hatten wir gestern das volle Programm abbekommen. Was uns jedoch auch auf den restlichen 10 englischen Kilometern blieb, waren ungemein schwere Steigungen und eine richtig coole Küstenlandschaft. Die Steilküste um Dover ist eine Augenweide. Wenn man die noch mit dem Fahrrad durchqueren kann, ist das ein Megaerlebnis. Wer das erleben möchte, sollte aber wissen auf was er sich einlässt.

Wir kamen nahezu entspannt gegen 11:00 in Dover an. Wir hatten genügend Zeit, um einen kleinen Imbiss einzunehmen und völlig stressfrei die Fährtickets zu organisieren. Durch die Passkontrolle ging es ganz easy. Wir fuhren an allen wartenden Autos vorbei um am Schalter eine Auskunft zu bekommen. Als Svenne sich bei der Dame nach dem Ticketschalter erkundigte, schaute sie gleich unsere Pässe durch und gab uns die Auskunft die wir brauchten. Selbes Spiel gelang uns im Innenbereich des Hafens. Nach 20 Minuten hatten wir die Tickets und stellten uns am Gate 109 an, um auf die Fähre zu kommen. (Hier flog Sven die Mütze vom Kopf, als der Wind stark blies).

Die Überfahrt an sich war nichts außergewöhnliches. Obwohl eine Schifffahrt für einen sächsischen Dorfjungen schon etwas ist. So ließ ich Svenne dann mal für 20 Minuten allein (er aß Fish&Chips aus der Kombüse) und ging auf das hintere Deck, um die Abfahrt so zu erleben.

Nach ca. 1,5 Stunden legte die Fähre in Calais an. Jetzt hatten wir nicht nur wieder die normale Uhrzeit. Der Linksverkehr wandelte sich wieder in den Rechtsverkehr. Darauf machte mich Sven aufmerksam, da scheinbar viele der mitgereisten Briten mit der Umstellung auf unser System natürlich auch ihre Probleme hätten. Wenn aber alle ein bisschen aufpassen und Rücksicht nehmen, dann kann das auch klappen.

Für Calais sagte der Wetterbericht am Freitag nicht viel Gutes voraus. Wind bzw. Sturmböen und Regen. Bekanntlich gibt es ja kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung. Das mag sein, aber wir mussten definitiv noch 10 km gegen den Wind fahren, um auf unseren Zeltplatz zu gelangen und unsere Zelte mussten wir ja auch noch aufbauen….

Der Zeltplatz außerhalb von Calais war auf jeden Fall cool. 18€ für zwei Zelte ist ok. Bei aufkommenden Sturmböen bauten wir erst mein Zelt und dann sein Zelt auf. Teamwork vom Feinsten! Ordentlich abgespannt hielten die Zelte dann dem Wind und dem Regen stand👍. Wobei ich mir während des Aufbauens mal die Vorteile von Svens Zelt erklären ließ… Man lernt immer wieder was Neues.

Bei diesem Scheisswetter kannst Du mit dem Rest des Abends natürlich auch nix mehr anfangen. Nach einer Stunde Wäsche waschen gabs noch ein kleines Abendbrot und ich glaub gegen 21:00 war jeder in seinem Zelt verschwunden. So blieb Zeit, um Blogs zu schreiben und zu telefonieren.

Übrigens schmeckt das einheimische Baguette vom Bäcker hier übelst lecker. Eine Salami, Käse oder ein Glas Wurst dazu reicht aus. So ein Abendbrot ist für mich der Hammer.

Tageskilometer heute waren nur um die 30… und Fährkilometer zählen nicht!😉

Hinweis: da ich nicht weiß, wann der nächste Beitrag kommt. Am Sonntag 18:00 wird ein Interview von Sven bei Rockradio.de wiederholt! Wer Interesse hat, sollte sich unbedingt ne Stunde ans Netz setzen und das anhören!

So jetzt geht’s weiter in Richtung Belgien – beste Grüße von Svenne & René

 

… und dann kam der Regen

Da der Wetterbericht für den Donnerstag ab 10:00 Uhr Regen vorhersagte, starteten wir ziemlich früh von unserem Hunde-Golf-Zeltplatz. Am Abend wollten wir so nah wie möglich an Dover ran sein. Das bedeutete ein Strecke von ca. 75 Kilometern.

Im Grunde genommen beginnen die Tage immer gleich, nämlich mit dem Aufstehen. 😂 Für uns heißt es aber immer noch Zeltabbau, alles zusammenpacken und auf dem Fahrrad verfrachten. Dank des modifizieren Gepäcknetzes ist das jetzt relativ einfach.

Wenn das mit dem Zeltplatz mal nicht so läuft, wie es nach Schema F funktionieren müsste, und wie es uns gestern erging, musst Du eine Lösung finden. Es ist bemerkenswert, mit wie wenig Luxus man trotzdem in den Tag starten kann…

Ein aktueller Punkt in unserem Ablauf ist der, dass wir vor unserem morgendlichen Start die gefahrenen Kilometer des Vortages (als Screenshot unserer Kilometerzähler) an die Initiative „Biken-Spenden-Helfen“ posten.  Sveni erzählte mir davon, dass hier pro gefahrenen Kilometer 4 Cent an Multiple Sklerose-Patienten in Not gespendet werden. Coole Sache, wenn man somit noch einen anderen guten Zweck unterstützen kann.

Für uns ging es jetzt aber los… runter von der Isle of Sheppey In einem guten Tempo fuhren wir in Richtung Sittingbourne. Dort machten wir ein kleines verspätetes Frühstück beim großen M und dann mussten wir wohl oder übel in die Berge… Die sind hier nicht allzu hoch. Es folgen jedoch Abstiege und Abfahrten permanent aufeinander. Und die Wege sind nicht die allerbesten…

An den Linksverkehr hatte ich mich jetzt gewöhnt. Svenne hatte also recht, als er am Dienstag sagte, dass man dieses Verkehrsprinzip nach zwei Tagen kapiert. Schön, dass das auch bei mir funktioniert.

Jetzt, als wir mitten in dem  Berg- und Tal-Fahren drin waren, kam der Regen. Anfangs hatten wir die Hoffnung, dass es sich nur um ein vorbeiziehendes Regengebiet handeln könnte. Wir warteten kurz ab, tranken eine Cola und aßen einen Snickers (gehört übrigens beides zu unserer Grundverpflegung). Letztlich entschieden wir uns, die Regensachen anzuziehen. Später stellte sich heraus, dass Regengebiet hing voll in den Bergen fest. Wir sollten die Sachen bis zur Ankunft in Dover auch nicht mehr ausziehen müssen. Die Regensachen bieten einigermaßen Schutz vor Regen und sonstiger Nässe. Es gibt sie für Radler in unterschiedlichsten Ausführungen. Ich vertraue dabei auf eine imprägnierte Hose mit angenähten Schuhüberziehern und einem stabilen Regenponcho von Decathlon. Beides ist im Handel sehr preisgünstig zu erwerben und passt in jede Radtasche. Das Problem ist, wie an diesem Tag erlebt, dass sich der Poncho bei Abfahrten mit 45 km/h aufbläht Dich aussehen lässt wie eine Matrioschka oder einen Sumo-Ringer. Das hat aber den Vorteil, Du wirst nicht unbedingt von Autos überholt 😂.

Der Weg nach Dover hatte so Einiges… Wasser von oben, ansprechende Wege zum Fahrrad fahren (ohne sie gleich Radwege zu nennen), Bergpfade (die schafft man mit einem Mountainbike noch nicht mal 😉) und, und, und. Was mir auffiel, waren Wege, die rechts und links gesäumt waren von hohen Hecken. Das kannte ich so noch nicht. Aber so eine Tour soll ja auch neue Erkenntnisse bringen.

Letztlich kamen wir gehen 20:00 in Folkestone, einem Ort ungefähr  15 km von Dover entfernt, an. Svenne hatte dort schon am Vortag zwei Zimmer gebucht. Wir wollten die Unterkunft nutzen, um am kommenden Tag fix nach Dover zu kommen und das natürlich mit einigermaßen trockenem Gepäck. Ob uns das gelungen ist, lest ihr im nächsten Beitrag.

Über das Wetter ist schon einiges geschrieben. Die Tageskilometer an dem Tag belaufen sich auf 77.

 

Hund oder Golf? Das ist die Frage

Nach einer leicht verregneten Nacht und dem Zeltabbau, hieß es für uns am Mittwochmorgen wieder aufs Rad zu steigen und loszuradeln.

Wir hatten uns am vorhergehenden Abend geeinigt, eine ca. 80km-Tour zu machen und uns einen Zeltplatz zu suchen.

Bergig ging es auch hier weiter. Wir fuhren durch richtig schöne Städte wie Rochester. An ihnen spürt man den Charme einer uralten britischen Kleinstadt.

Sveni gab mir mal den Tipp, mein Zeltgepäck aus verschiedenen Gründen anders zu packen und alles mit einer Art Gepäcknetz auf dem Gepäckträger zu „vernetzen“. In Rochester ergab sich nun die Chance, ein solches zu kaufen… Das Ding musste ran! Nur leider gab es das in einer zu großen Abmessung. Also mussten wir vor dem Geschäft das Netz noch ummodeln bis es passte! Wir sind halt Helden (was soll auch anderes kommen, wenn ein Berliner und ein Sachse gemeinsam auf Reisen gehen. Leider fehlte uns am Ende des Tages genau diese Stunde auf unserer Etappe…

… denn als wir während einer Rast unsere Reststrecke und die verbleibende Zeit mit den anstehenden Streckenbedingungen verglichen, kam raus – das ist nur schwer zu schaffen. Also Planänderung! Wir statten der Isle of Sheppey einen Besuch ab. Die Leute dort würden sich bestimmt über zwei Radreisende freuen, so meinten wir, und suchten uns auf der Karte einen Zeltplatz.

27 Restkilometer, eine Übernachtung auf einer Insel und das vielleicht etwas preiswerter als die vom Vortag… was soll schon passieren, wenn ein Berliner und und ein Sachse…..

Auf die Isle of Sheppey kommt man als Radfahrer über eine kleinere Brücke. Gleich daneben steht eine große, neue  Betonbrücke. Wenn wir diese hätten fahren müssen, hätten wir bestimmt schön gejapst…. auf der Insel angekommen,  fuhren  wir den Zeltplatz an. Hier sagte uns der Chef, dass er keine Zelter oder Fahrrad-Camper aufnehme. Er empfahl uns einen anderen Platz, in 4 Kilometer Entfernung. Es war bereits 20:00 und wir fuhren, entsprechend dem Tipp des Typen mal weiter. Auch dort mussten wir feststellen, dass weder Zelter noch Fahrrad-Camper „willkommen“ sind. Ein netter Nachbarsmann gab uns trotzdem den Tipp, mal um das ganze Gelande herum zu fahren. Dort gäbe es eine Möglichkeit, nur wisse er da nicht Bescheid.

Wir fuhren hin. Außer ein paar verschlossenen Buden, einem Dixi-Schei..haus und einer schreienden Meute war dort nix. Dafür gab es aber Hecken, kurzen Rasen, kleine Tümpel … egal! Es wurde immer dunkler und wir bauten unsere Zelte auf, während ein Familienpapa seinen Hund frei laufen ließ und mit seinen Kindern irgendwelche Kunststücke auf komischen Fahrzeugen vollführte. Später, oder am nächsten Morgen bemerkten wir, dass vor unserem Zelt ein Loch, ähnlich denen auf einem Golfplatz, war. Andererseis rannten hier Herrchen & Frauchen mit Hündchen herum – wo waren wir nur gelandet? Naja, geschlafen haben wir jedenfalls gut, es war billig und wir waren fit, für den nächsten Tag

Ein besonderes Highlight soll nicht unerwähnt bleiben. Ich glaube es war in der Stadt Chatham. Dort gibt es wirklich einen „Dynamo Way“. Auf der Isle of Sheppey (ich glaube in Sheerness) gibt es eine „Union Road“. Cool, wenn eben ein Berliner und ein Sachse gemeinsam reisen.

Tageskilometer : 71 über Berg und Tal!

 

Was haben wir der Queen voraus?

Nachdem ich mich nach meiner Ankunft in London gleich morgens mit Svenne traf (er hatte sich direkt in der Nachbarschaft des Busbahnhofs ein Zimmer gemietet) erhielt ich durch ihn eine kurze Einweisung in den britischen Linksverkehr. Ist nicht ganz so einfach, aber es geht. Erste Station war am Morgen der Buckingham Palast. Später steuerten wir das London Eye, Big Ben und die Tower-Bridge an. Leider war Big Ben komplett eingerüstet aber was soll’s. Kann ick ja nix ändern. Cool war auf jeden Fall für mich, einige dieser Sehenswürdigkeiten mal live zu sehen. So eben auch die Doppeldeckerbusse, die typischen Londoner Taxi-Autos und natürlich die Telefonzellen. Nachdem wir das erste mal über die Tower-Bridge radelten, kam Svenne der Gedanke, mich in eine Shisha-Bar zu lotsen. Da ich das so noch nicht kannte, wollte ich das Raucherlebnis natürlich kennenlernen… also zurück über die Tower-Bridge… und ab in die Shisha-Bar. Wir saßen draußen, es war warm, wir rauchten, tranken Cola, wir machten Selfies und lachten. Und wir planten den weiteren Weg. Letztendlich führte uns dieser Weg aus der City hinaus zum angestrebten Zeltplatz nochmals über die berühmteste Londoner Brücke … 3 mal Tower-Bridge an einem Tag, ich glaub das hat selbst die Queen noch nicht geschafft? Zumindest nicht mit dem Fahrrad.

Ansonsten muss ich sagen, London ist eine Hammerstadt! Sehr viele Radfahrer, der Linksverkehr, haufenweise Busse und natürlich bekannt durch seine Sehenswürdigkeiten.

Aus der Stadt rauswärts ging es oft über die Hauptstraßen. Das Problem hierbei ist, dass Du kaum Kilometer schaffst. Viel Stop-And-Go.

Wir hatten uns dazu entschlossen, den Zeltplatz Thriftwood anzusteuern. Im Nachhinein kann ich sagen ok… der Platz war auf seine Art nobel gehalten, sauber, coole Duschen… aber der Preis haute uns bald um! 35 Pfund pro Zelt! Dafür ham die dort jedes Pipsel Unkraut, was zu wachsen drohte, einfach chemisch niedergemacht… Einigermaßen bekloppt!

Auf dem Weg zum Zeltplatz allerdings ging es für uns relativ schwer und anstrengend oft bergauf. An den Linksverkehr hatte ich mich dann so langsam schon gewöhnt.

Kurz vor dem Zeltplatz kamen wir an der legendären Rennstrecke von Brands Hatch vorbei. Kurzes Foto, und dann weiter. Wir mussten ja noch Zelt aufbauen und den neuen Tag planen.

Nicht unerwähnt sollte der Fakt bleiben, dass wir uns spartanisch aber gut von Griti Mitgaben der Oschatzer Fleischwaren GmbH ernähren können. Wurst und dazu frische Brötchen sind was feines!

Morgen führt uns der Weg weiter durch das Königreich… ich bin auf jeden Fall angekommen. Es war ein bärenstarker Tag mit Svenne meinem Globetrotter-Freund, von dem ich jeden Tag ein paar neue Kniffe lernen kann. Der Typ passt einfach in die Welt und ich bin froh, wieder ein paar hundert Kilometer mit ihm fahren zu können. Auf neue Herausforderungen morgen – die gibt es mit Sicherheit….

Liebe Grüße an Euch daheim und viel Spaß beim Lesen

Auf geht es in Richtung Queen….

…kurzer Blick zurück ins vergangene Jahr. Am 23.04.2017 startete Sven in Berlin seine Weltreise. Frank und ich begleiteten ihn auf den ersten 500 Kilometern bis nach Danzig. Als wir uns dort voneinander verabschiedeten, waren wir uns einig – den Sven treffen wir zum Ende seiner Reise wieder. Und wir werden ihn wieder begleiten.

Nun am 06. August 2018 sitze ich im Flixbus nach London. Dort treffe ich Sven und wir fahren gemeinsam ein Stück seiner Tour.

Ich habe noch ca. 12 Stunden Flix-Fahrt vor mir und mir gehen einige Gedanken durch die Erbse. …meine Flixbus-Tour führte mich bisher von Leipzig über Berlin, Braunschweig…. Dortmund. Jetzt nach der Hälfte der Strecke ist meine Meinung klar – Ich muss es nicht wieder haben. Punkt aus! Ohne Fragen nach einem Wieso? und Warum? Es bietet einfach nichts. 24 Stunden Bus, Neeeee. Ein Grund mehr, warum ich mich so sehr auf mein Rad und auf Sven und positivere Erlebnisse freue!

So der letzte Stopp war jetzt von 19:00 – 19:30 in Düsseldorf. Nun sollte es bis Brüssel durchgehen. Noch einmal umsteigen und ab durch die Nacht in Richtung Insel.

Punktlich um 23:55 startet der Doppelstockbus in Brüssel. Geradewegs in Richtung Calais, von wo aus  wir dann mit dem Autozug unterm Ärmelkanal auf die Insel kamen. Zuvor gab es diverse Grenzkontrollen usw. Ich wurde nun so müde, dass ich sogar ein bissel schlafen konnte. Es ist 08:00 Ortszeit und wir sind in London angekommen. Jetzt ging alles ganz fix. Fahrrad vom Träger abbauen, Tasche holen und erst mal einen ruhigen Ort finden. Ich hatte um die Anzahl der Gepäckstücke zu minimieren, alle Fahrradtaschen in eine große Tragetasche verpackt. Das musste nun alles wieder ans Bike. Als das fertig war, Handy raus und Svenne anrufen! Ick bin da, mein Freund. ….