Was haben wir der Queen voraus?

Nachdem ich mich nach meiner Ankunft in London gleich morgens mit Svenne traf (er hatte sich direkt in der Nachbarschaft des Busbahnhofs ein Zimmer gemietet) erhielt ich durch ihn eine kurze Einweisung in den britischen Linksverkehr. Ist nicht ganz so einfach, aber es geht. Erste Station war am Morgen der Buckingham Palast. Später steuerten wir das London Eye, Big Ben und die Tower-Bridge an. Leider war Big Ben komplett eingerüstet aber was soll’s. Kann ick ja nix ändern. Cool war auf jeden Fall für mich, einige dieser Sehenswürdigkeiten mal live zu sehen. So eben auch die Doppeldeckerbusse, die typischen Londoner Taxi-Autos und natürlich die Telefonzellen. Nachdem wir das erste mal über die Tower-Bridge radelten, kam Svenne der Gedanke, mich in eine Shisha-Bar zu lotsen. Da ich das so noch nicht kannte, wollte ich das Raucherlebnis natürlich kennenlernen… also zurück über die Tower-Bridge… und ab in die Shisha-Bar. Wir saßen draußen, es war warm, wir rauchten, tranken Cola, wir machten Selfies und lachten. Und wir planten den weiteren Weg. Letztendlich führte uns dieser Weg aus der City hinaus zum angestrebten Zeltplatz nochmals über die berühmteste Londoner Brücke … 3 mal Tower-Bridge an einem Tag, ich glaub das hat selbst die Queen noch nicht geschafft? Zumindest nicht mit dem Fahrrad.

Ansonsten muss ich sagen, London ist eine Hammerstadt! Sehr viele Radfahrer, der Linksverkehr, haufenweise Busse und natürlich bekannt durch seine Sehenswürdigkeiten.

Aus der Stadt rauswärts ging es oft über die Hauptstraßen. Das Problem hierbei ist, dass Du kaum Kilometer schaffst. Viel Stop-And-Go.

Wir hatten uns dazu entschlossen, den Zeltplatz Thriftwood anzusteuern. Im Nachhinein kann ich sagen ok… der Platz war auf seine Art nobel gehalten, sauber, coole Duschen… aber der Preis haute uns bald um! 35 Pfund pro Zelt! Dafür ham die dort jedes Pipsel Unkraut, was zu wachsen drohte, einfach chemisch niedergemacht… Einigermaßen bekloppt!

Auf dem Weg zum Zeltplatz allerdings ging es für uns relativ schwer und anstrengend oft bergauf. An den Linksverkehr hatte ich mich dann so langsam schon gewöhnt.

Kurz vor dem Zeltplatz kamen wir an der legendären Rennstrecke von Brands Hatch vorbei. Kurzes Foto, und dann weiter. Wir mussten ja noch Zelt aufbauen und den neuen Tag planen.

Nicht unerwähnt sollte der Fakt bleiben, dass wir uns spartanisch aber gut von Griti Mitgaben der Oschatzer Fleischwaren GmbH ernähren können. Wurst und dazu frische Brötchen sind was feines!

Morgen führt uns der Weg weiter durch das Königreich… ich bin auf jeden Fall angekommen. Es war ein bärenstarker Tag mit Svenne meinem Globetrotter-Freund, von dem ich jeden Tag ein paar neue Kniffe lernen kann. Der Typ passt einfach in die Welt und ich bin froh, wieder ein paar hundert Kilometer mit ihm fahren zu können. Auf neue Herausforderungen morgen – die gibt es mit Sicherheit….

Liebe Grüße an Euch daheim und viel Spaß beim Lesen

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