Auf geht’s nach Belgien…

Der Sonntagmorgen begann, wie ein Sonntagmorgen beginnt…. mit dem Aufstehen 🙃. Als wir los wollten, stellte ich fest, dass eine der Ortlieb-Taschen an den geklebten Rändern immer weiter aufriß. Mit Svennis Hilfe gelang es mir, die Ränder zu tapen. Eine Arbeit, die uns alles in Allem fast eine Stunde raubte. Aber was sein muss, muss sein. Eine Hausaufgabe die mir nach meiner Rückkehr natürlich bleibt, ist die Tasche zu reparieren.

Nun endlich, gegen 11:00 starteten wir in Richtung Ostende. Und das hieß für uns Abschied von Frankreich… Ostende liegt in Belgien. In der Stadt selbst und weiter in östlicher Richtung gibt es eine Menge Zeltplätze. Einer dieser sollte unser Ziel für den Sonntagabend werden.

Wir fuhren soweit wie möglich, die von Mapsi (sächsisch: Mäbbsi)  vorgeschlagenen küstennahen Straßen entlang. Mäbbsi ist die nette Stimne aus Svens Google-Maps-Navi. 🙃

Sowohl in Frankreich als auch später in Belgien gibt es eine schöne bauliche Gestaltung der Ortschaften. In Belgien überwiegt bereits der Anteil an blumenbetonten Gestaltungen. So manchen Blumenfreund bleibt da der Mund offen stehen.

Als wir die Grenze zu Belgien überfuhren, wurde das natürlich am Europaschild mit Fotos zelebriert. Schließlich war es mein drittes Tourland. Bei Sven bin ich mir nicht sicher. Sven war sich aber sicher, dass sein Sachsenfreund nach 12 km direkt hinter der französisch-belgischen Grenze bestimmt einen Kaffee möchte. So nutzten wir das erste Restaurant gleich zum verweilen. Scheinbar vergaßen wir etwas die Zeit, aber wir saßen dort janz schön lange. Wir redeten viel über Svens Tour. Mich interessierte seine Geschichte als Tauchlehrer  und vieles drumherum… so verging eben die Zeit.

Als wir dort wieder starteten war zwar viel Zeit vergangen, aber wir hatten einen Plan. Unterwegs wollten wir uns einen Einweggrill besorgen, dazu Fleisch & Wurst. Wir wollten einfach grillen.

Auf dem Weg nach Ostende am Sonntag einen Supermarkt zu finden, der Einweggrills hat, war nicht so einfach. In Deutschland gibt es die in der Saison unter Umständen an der Tanke. Aber nicht hier. In einem großen Baumarkt wurden wir fündig. Grill gekauft, Wurst gekauft, und der Abend war gerettet.

Wir mussten nur noch auf den Zeltplatz. Wetter- und Straßenmäßig war das kein Problem. Trocken war es, und was das Gelände betrifft, fuhren wir ausschließlich im flachen Land. Zum Sonntag waren natürlich viele Menschen unterwegs. Ob Familien mit Rädern oder Männer und Frauen auf Pferden. Es gab gar viele Möglichkeiten. In Ostende  begegneten uns dann die unterschiedlichsten Partygefährte.

Als wir kurz vor Ostende an einem Kanal entlang fuhren, konnte man annehmen, man wäre in Mecklenburg Vorpommern. So sehr ähnelte sich die Landschaft.

In Ostende angekommen fuhren wir laut Mäbbsi auf der Strandpromenade entlang. In der Hoffnung, den angepeilten Zeltplatz zu finden. Ein schwieriges Unterfangen, denn letzten Endes schien es diesen gar nicht mehr zu geben. Also fuhren wir weiter. Das hieß 10 km bis zu den Plätzen, die alle außerhalb lagen. Wir kamen in den Ort De Haan. Dort wimmelte es vor Zeltplätzen. Auf einmal hatten wir richtiges Luxusproblem. Wir entschieden uns für einen eher kleinen Platz, „De Heide“. Dort bauten wir nach dem obligatorischen Anmeldeprozedere unser Zelte auf. In mitten von drei oder vier anderen Zelten gab es der Platz her und wir waren zufrieden. Fix den Grill aufgebaut und die Würste drauf – so kamen wir zu unserem kulinarischen Highlight. Das was unser Fleisch- und Wurstangebot hergab, glich dem eines mittlerer Fleischerladens. 😂 Wir hatten ordentlich Hunger und ich weiß nicht, wie lange Svenne so was leckeres nicht hatte.

Am Abend setzte dann etwas Regen ein. Wir besprachen noch kurz den kommenden Tag und dann ging’s ab in die Zelte. Es war mal wieder Zeit, etwas Blog zu schreiben. So lange die Augen offen bleiben ist das ja kein Problem… 😊

Tageskilometer waren es heute 63.

Bis morgen René

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *