… und dann kam der Regen

Da der Wetterbericht für den Donnerstag ab 10:00 Uhr Regen vorhersagte, starteten wir ziemlich früh von unserem Hunde-Golf-Zeltplatz. Am Abend wollten wir so nah wie möglich an Dover ran sein. Das bedeutete ein Strecke von ca. 75 Kilometern.

Im Grunde genommen beginnen die Tage immer gleich, nämlich mit dem Aufstehen. 😂 Für uns heißt es aber immer noch Zeltabbau, alles zusammenpacken und auf dem Fahrrad verfrachten. Dank des modifizieren Gepäcknetzes ist das jetzt relativ einfach.

Wenn das mit dem Zeltplatz mal nicht so läuft, wie es nach Schema F funktionieren müsste, und wie es uns gestern erging, musst Du eine Lösung finden. Es ist bemerkenswert, mit wie wenig Luxus man trotzdem in den Tag starten kann…

Ein aktueller Punkt in unserem Ablauf ist der, dass wir vor unserem morgendlichen Start die gefahrenen Kilometer des Vortages (als Screenshot unserer Kilometerzähler) an die Initiative „Biken-Spenden-Helfen“ posten.  Sveni erzählte mir davon, dass hier pro gefahrenen Kilometer 4 Cent an Multiple Sklerose-Patienten in Not gespendet werden. Coole Sache, wenn man somit noch einen anderen guten Zweck unterstützen kann.

Für uns ging es jetzt aber los… runter von der Isle of Sheppey In einem guten Tempo fuhren wir in Richtung Sittingbourne. Dort machten wir ein kleines verspätetes Frühstück beim großen M und dann mussten wir wohl oder übel in die Berge… Die sind hier nicht allzu hoch. Es folgen jedoch Abstiege und Abfahrten permanent aufeinander. Und die Wege sind nicht die allerbesten…

An den Linksverkehr hatte ich mich jetzt gewöhnt. Svenne hatte also recht, als er am Dienstag sagte, dass man dieses Verkehrsprinzip nach zwei Tagen kapiert. Schön, dass das auch bei mir funktioniert.

Jetzt, als wir mitten in dem  Berg- und Tal-Fahren drin waren, kam der Regen. Anfangs hatten wir die Hoffnung, dass es sich nur um ein vorbeiziehendes Regengebiet handeln könnte. Wir warteten kurz ab, tranken eine Cola und aßen einen Snickers (gehört übrigens beides zu unserer Grundverpflegung). Letztlich entschieden wir uns, die Regensachen anzuziehen. Später stellte sich heraus, dass Regengebiet hing voll in den Bergen fest. Wir sollten die Sachen bis zur Ankunft in Dover auch nicht mehr ausziehen müssen. Die Regensachen bieten einigermaßen Schutz vor Regen und sonstiger Nässe. Es gibt sie für Radler in unterschiedlichsten Ausführungen. Ich vertraue dabei auf eine imprägnierte Hose mit angenähten Schuhüberziehern und einem stabilen Regenponcho von Decathlon. Beides ist im Handel sehr preisgünstig zu erwerben und passt in jede Radtasche. Das Problem ist, wie an diesem Tag erlebt, dass sich der Poncho bei Abfahrten mit 45 km/h aufbläht Dich aussehen lässt wie eine Matrioschka oder einen Sumo-Ringer. Das hat aber den Vorteil, Du wirst nicht unbedingt von Autos überholt 😂.

Der Weg nach Dover hatte so Einiges… Wasser von oben, ansprechende Wege zum Fahrrad fahren (ohne sie gleich Radwege zu nennen), Bergpfade (die schafft man mit einem Mountainbike noch nicht mal 😉) und, und, und. Was mir auffiel, waren Wege, die rechts und links gesäumt waren von hohen Hecken. Das kannte ich so noch nicht. Aber so eine Tour soll ja auch neue Erkenntnisse bringen.

Letztlich kamen wir gehen 20:00 in Folkestone, einem Ort ungefähr  15 km von Dover entfernt, an. Svenne hatte dort schon am Vortag zwei Zimmer gebucht. Wir wollten die Unterkunft nutzen, um am kommenden Tag fix nach Dover zu kommen und das natürlich mit einigermaßen trockenem Gepäck. Ob uns das gelungen ist, lest ihr im nächsten Beitrag.

Über das Wetter ist schon einiges geschrieben. Die Tageskilometer an dem Tag belaufen sich auf 77.

 

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