Elbetour die Zweite

Neue Gäste – neues Glück oder neue Mitfahrer – neues ….???

Drei Wochen ist sie nun schon her, meine Reise nach Danzig mit Frank und Sven. Und schon steht eine neue Tour an. Dieses Mal starte ich mit Griti allein in Richtung Prag. Mit dem Zug nach Prag und mit dem Radl zurück. Und das in einer Phase, in der ich persönlich nun auch das Zugfahren für mich entdeckt habe.

Der Plan heißt, am Dienstag mit dem Zug nach Prag zu fahren und etappenweise mit dem Fahrrad zurück. Wir wollen einfach unsere gemeinsame Begeisterung fürs Radfahren mit dem Ansinnen einfach mal Zeit für uns zu haben, verbinden. Danke Nessi & Emi, dass ihr uns die Zeit gebt 😀👍.

Griti hatte im Vorfeld die Bahntickets organisiert und 15:29 ging es vom Bahnhof Dahlen ab. Die Mädels waren noch mit und da und winkten… Auf gings über Dresden nach Prag.

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Im Zug von Dresden nach Prag

Nach der Ankunft bezogen wir unser Hotel. Dank eines renomierten Buchungsportales im Internet ist Hotelbooking ja ganz easy. Kleine Missverständnisse waren ausgeräumt, die Räder gesichert… nun ging es zu Fuß stadteinwärts. Wir wollten ein wenig bummeln, bissl gucken und natürlich was essen. All das klappte prima – welch eine bewegte Stadt das doch ist. Wir merkten, dass unser Dorfleben ein wenig anders aussieht 😁.

Aber gut! Wir nahmen teil, am hauptstädtischen Prager Nachtleben, besuchten die Karlsbrücke, speisten bei lauschigen Temperaturen draußen im Gedränge und planten den kommenden Tag.

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Griti vor der Karlsbrücke

Über das Ergebnis unserer Planung gibt es nicht viel zu sagen, denn die Fakten waren unumstößlich! Wir müssen früh los, noch ein wenig Prag erkunden und dann müssen wir bis zum Einbruch der Dunkelheit Litomerice erreicht haben. Dort steht die nächste Übernachtung an.

Geplant – getan… Bei sonnigstem Wetter stürzten wir uns nach dem Frühstück noch mal ins Prager Gewusel! Über den Marktplatz und die Karlsbrücke hieß unser Ziel Letna-Park. Nachdem wir die Aussicht genossen hatten, ging es in Richtung Moldau … Griti wollte endlich richtig in die Pedale treten.

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Vor der Karlsbrücke

Das durfte sie nun. Und wie… entlang der Moldau und durch wunderschöne Landschaften und über Hindernisse erreichten wir Etappenziel eins – Melnik. Verschnaufen und Mittagessen waren angesagt. Machte uns doch die Wärme ein wenig zu schaffen? Wir hatten ganz nicht mit solchen Temperaturen gerechnet! Aber gut immer noch besser als Regen und Kälte…

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zauberhaftes Melnik

Gegen 14:30 machten wir uns wieder auf die Socken. Von nun an fuhren wir Elberadweg. Der war fix gefunden, am Fuße von Melnik rechts rum und ab dafür. Linkselbisch und immer am Wasser erradelten wir nun die Regattastrecke von Racice und das Städtchen Roudnice. Wir hatten uns vorher drauf geeinigt, dass wir dort ein Eiscafé aufsuchen. Jippie Cola und Eis… Alles Gut. Dort flogen bald die Fetzen, als zwei Frauen mit ihren Kleinkindern die Eisrechnung ni bezahlen wollten und einfach abgehauen sind… aber die Kellnerin hinterher! Zuvor stand eines der Kleinkinder schon im laufenden Straßenverkehr und die Mudda kollabierte fast… aber gut, nix passiert, wir müssen weiter!

Letzte Etappe in Richtung Litomerice. Es lief. Die restlichen Kilometer  liefen super. Wir hielten inne in Theresienstadt.

Auf der Weiterfahrt schauten wir kurz einigen Golfern zu, die ihrer Leidenschaft nachgingen. Wir waren uns einig. (Noch) kein Sport für uns. Aber ihnen gefiel es, und das zählt.

Gegen 18:00 erreichten wir unser Domizil. Was für ein Traum. Das passte alles. Der Vermieter war megasympathisch, die Pension super. Genau das was wir nach 102 gefahrenen Kilometer brauchen. 102 Kilometer??? Mist, ich wollte Griti mal fragen, wann sie das letzte Mal am Stück so eine Strecke mit dem Rad gefahren ist. Ich hab sie nicht gefragt, denke aber die Antwort zu kennen! Ehhh ich bin stolz auf diese Frau! Nicht ein Mal ein Jammern. Reißt einfach mal so 102 km ab – Respekt!!!! Ich freu mich auf die weiteren Etappen mit Dir ….

Ausserdem gibt’s zu sagen, dass die Wegners nun Sonnenbrand 1.0 haben, köstlich gespeist und getrunken haben … und nun gute Nacht, bis morgen…

 

PS: mein Kumpel Sven befindet sich derzeit auf seiner Weltreise! Unter www.sven-globetrotter.com könnt ihr seinen Blog verfolgen!

 

 

 

 

2 thoughts on “Elbetour die Zweite”

  1. Hey mein Freund, liest sich wieder sehr gut,macht einfach spaß! Über 100km 🙂 meinen Respekt ihr 2 Bike Tramps!! Wünsche Euch eine gute Weiterreise, bin gespannt wie es weiter geht. Bis bald und viele Grüße Frank
    PS. ich bin ab 2.juni unterwegs nach Usedom 🙂

  2. Na da habt ihr ja einen tollen Start hingelegt.
    Solche Strecken schaffe ich mit Annett nicht wenn wir radeln, sie schaut mal da und sitzt mal hier..
    Aber ok, ich fahre eben ihren Rhythmus, wann kommen wir schon mal dazu zusammen zu fahren.
    Schön, dass ihr für euch ein Tempo gefunden habt, bin gespannt wo ihr euch einpendelt.
    Weiter viel Spaß für euch und viele Grüße vom Polarkreis von Annett und mir

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