… Die Frage muss ich stellen, wenn ich mir so das Wetter angucke.
Kein Regen, wie diverse Wetterdienste ankündigen, leichter Wind (mal von vorn, mal von hinten oder von der Seite, fast sommerliche Temperaturen) – Cooles Radfahrwetter. Aus diesem Grund einfach mal nette Grüße ganz weit in den Osten oder Nordosten zu Sveni. Wie läuft’s bei Dir? Wo steckst Du, Kumpel?
es ist jetzt Freitag, der 27.05. ganz früh am Morgen und wir hatten gestern unsere letzte große Etappe.
von Schmilka nach Melnik… Nun da wir in Melnik, dieser schönen, kleinen Stadt angekommen sind, für Euch die Fakten.
Wir sind gestern früh gegen 10:15 in Schmilka gestartet
Zuvor gabs natürlich im Hotel „Helvetia“ ein ordentliches Bio-Frühstück – ich nenn es ordentlich, weil ich wieder meine Körner essen konnte, Ralph hat seine Meinung. Und das ist gut so. Da kann es schon mal passieren, das irgendwelcher veganisierter Kuchen aussieht wie Vollkornbrot vom hiesigen Bäcker. Überraschung ist, wenn man sich den dann mit Wurst und Tomaten belegt und man merkt, dass es Kuchen ist…
wir starten dieses Mal nicht, ohne im Vorfeld die Unterkunft zu buchen.
… über die Städte Dečin, Usti nad Labem und Litomerice wollten wir wir immer schön entlang der Labe nach Melnik fahren. Also ging es erst mal über 20 Kilometer nach Decin. Dort gabs einen leckeren Kaffee. Auf nun in Richtung Usti…
… Die Landschaft dahin ist sensationell. Der Radweg ist es, bis auf geringe Ausnahmen auch. Abwechslungsreich trifft es, denk ich, am besten. Da wir nun schon jede Menge Radweg erlebt haben, sag ich, der Abschnitt von Dečin nach Usti war der für mich der Schönste.
Auffallend waren an diesem Streckenabschnitt die vielen Bunker, die im zweiten Weltkrieg zu einer gesamten Linie gehörten. Einfach und logisch aufgebaut diese Dinger. Aber erleben muss man die nicht!!!
Nach einer Rast in Usti ging es weiter nach Litomeric gab es ein Novum der jüngeren Vergangenheit. Ich kaufte mir eine Dose von dem aufmunternden Saft…
Nun entschlossen wir kurzerhand zu einem Abstecher in die alte Garnisonsstadt Terezin (Theresienstadt). Auch wenn wir es nicht als kulturellen Höhepunkt des Tages bezeichnen wollen. Wenn man die Möglichkeit eines Besuches hat, sollte man die aus Respekt und Wertschätzung gegenüber den Opfern aller Epochen nutzen.
Unser Weg führte uns nun durch Wälder, vorbei an Feldern und durch kleine Orte in Richtung Melnik. Hier konnten wir wieder eine Mega-Offroad-Einlage hinlegen…es ging über Feldweg! Was bleibt da logischerweise als Entschädigung übrig… Kaffee im Trumpetku-Camp. Der war lecker. Und wer dem Ralph mal ne Freude machen will, der verrät ihm, wo es richtiges Türkisch-Kaffeepulver gibt.
Und eines muss ich Euch auch noch sagen. Wir beide sind topfit. Kilometerlang könnten wir mit einem durchtrainierten Pärchen mithalten… Und das alles mit voller Zuladung. Respekt an uns selbst!
Als wir in Melnik ankamen, bot sich die Stadt, an deren Fusse wir nun standen in einem wunderbaren Bilde. Nur Mist, dass wir die 600m lange Steigung bis in die Stadt bewältigen mussten. Oben, vorm Hotel Jaro klatschten wir erst mal ab, für diese sportliche Glanztat. Ich fühlte mich wie ein kleiner König, oder wie ein Radprofi, der gerade bei der Tour de France Alpe d’Huez bezwungen hat.
Uns war klar, dass wir uns für diese letzte Königsetappe mit Pilsner Urquell und einem leckeren Abendessen in einem Melniker Restaurant belohnen dürften. Prost Ralph
ich, der nun Gefallen am Schreiben gefunden hat, werde noch bissl was online stellen. Morgen oder nachher geht’s dann ganz entspannt nach Prag.
Ich wünsche Euch für den Beitrag wieder viel Spass beim Lesen… Wir sehen uns
Hallo ihr Radler, ich finde ihr macht eine gute Figur auf dieser Tour. Ralph sieht aus, als wäre er zur Kur und nicht per Fahrrad schon tagelang unterwegs. Täglich diese Strecken zu fahren und abends bzw. nachts für uns noch die schönen Beträge zu schreiben, ist auch eine Leistung. Hiermit möchte ich „Danke“ sagen, daß wir die Tour so mit erleben kommten. Wir zu Hause freuen uns schon auf euch. Wir lassen uns als Dankeschön sicher etwas einfallen.