… Genau! Ihr lest richtig. Mir fehlt heute der Titel für den Tag. …um nicht schon alles vorwegzunehmen!
Ok, beginne ich mal so… Der Tag endet, wie er begonnen hat. Punkt! Es regnet. Nur liegen zwischen diesen zwei Regen 12 Stunden, die wir mit nichts anderem ausgefüllt haben, als mit Fahrrad fahren.
Und genau auf diese Reise zwischen den Regen möchte ich Euch nun mitnehmen…
… und für alle, die es nicht erwarten können – der Kilometerzähler wechselte zweimal den Hunderter
Als der morgendliche Regen exakt um 10:05 Uhr in Havelberg aufhörte, starteten wir in Richtung Tangermünde. Die erste Sache, die es galt in Erfahrung zu bringen, war die Windrichtung. Und dieser war tatsächlich am Morgen auf unserer Seite. Rückenwind – Yeah (Jens, der Wettergott hat dich erhört). Also machten wir ordentlich Meter. Schneller wären wir nur gewesen, wenn uns nicht der Havelberg-Vermieter unterwegs zweimal angeklingelt hätte. Er suchte den Zimmerschlüssel Nr.8… Bis ihm Ralph verständlich machen konnte, dass wir Zimmer Nr. 6 hatten
Also ging es weiter in Richtung Tangermünde. Auch hierbei wechselten sich Landstrassen und Radwege ab. Beeindruckend war der 4km-Offroad-Sektor nahe Hohengöhren. Was so ein Radel alles abhält, oder eben nicht … Dazu kommt später noch was.
Tangermünde, den Ort zum Getränke-fassen, erreichten wir über die Elbbrücke … Was für eine beeindruckende Altstadt. Nach dem Getränke holen, liesen wir uns beim Schäfer-Bäcker nieder. Ein Bäcker, wie man ihn sich überall wünscht, mit einem Kaffeeangebot und Kuchen, nicht viel, aber gut…. Und das mitten in der historischen Altstadt. 30 Minuten hieß es bei Erdbeerkuchen, Walnussplunder und Kaffee, die örtlichen Gymnasiasten und Opelfahrer zu beobachten…
Weiter ging es dann in Richtung der Fähre nach Rogätz. Dieses Mal fast ausschließlich über den Radweg. Für 1,50€ pro Person und Rad kamen wir wieder auf die andere Seite… Die Dimensionen der Elbe sind hier komplett andere als wir es in Hamburg erlebten.
Doch das nur am Rande, denn zu diesem Zeitpunkt hatte Ralph schon den ersten Materialschaden zu beklagen … eene Achte im Hinterrad… Doch auch ich sollte nicht verschont bleiben.
Nur mal vorweg. Da in Sachsen-Anhalt die Fahrradmonteure Montags zu haben, sind die Schäden noch da Da es nix weltbewegendes ist, werden wir das Thema morgen angehen.
Als wir von der Fähre runter sind, war unser nächstes Ziel, Hohenwarthe. Wer das nicht kennt, das ist eine beeindruckende Schiffsschleuse. Gleich daran anschließend kamen wir zum Wasserkreuz, von Elbe und Mittellandkanal. Daumen hoch, für den, der das entwickelt und umgesetzt hat .
Da wir nun wieder etwas Durst auf Kaffee verspürten, düsten wir ganz schnell an der Stadt an der Elbe vorbei, in der keiner hüpft. Jedoch tranken wir noch flux Kaffee. Ralph gönnte sich schnell zwei Kippchen…. Und was soll ich Euch sagen, mein Fahrrad fiel mal wieder um. Das war insgesamt das dritte Mal auf der Tour bisher. Und dieses Mal haute es mir die Vorderlampe weg. Nur gut, das man die nicht zum Fahren brauch. Das machen wir dann morgen wieder ganz.
Dort, genau in dieser Stadt, klärte Ralph, wie nicht anders zu erwarten, unsere nächste Unterkunft ab. Bis dahin hatten wir noch straff ca. 45 Kilometer zu fahren. Und so strampelten wir in die Pedalen. Denn der Blick zum Himmel verhieß nix Gutes.
Wir traten rein, als würde es kein Morgen geben. Schließlich wollten wir noch vor dem Regrn in der Pension „Zum Fährmann“ in Ronney ankommen. Auch hier wechselten sich die unterschiedlichsten Fahrbahnen ab. Wir düsten über Asphalt und Beton auf den Deichen entlang der Elbe, fuhren Offroad quer durch Wälder bei Plötzky, und hoppelten über Katzenköppe in den Ortschaften um Dornburg. Das alles mit ’ner Achte und ’ner kaputten Lampe … und wie das scheppert!
In Anbetracht der Tatsache, das es immer noch wir Regen aussah, der auch gleich losprasselte, können wir literarisch festhalten … „Erreichten den Hof mit Mühe und Not… “ nach 153 Kilometern … Und als sie da waren, fing es an zu gewittern!
Dank unserer netten Vermieterin, konnten wir den Tag ruhig und zufrieden, bei Bauernfrühstück und Bier ausklingen lassen. Wir saßen im Trockenen und freuen uns nun auf morgen ….
Auf diesem Weg möchte ich mich einfach mal bei euch Lesern und Kommentatoren bedanken. Einen speziellen Gruss erhalten heute mal meine drei Mädels Griti, Nessi und Emi. ❤️ Loni, Mietz, Nick & Robin ✌️
Ich freu mich trotz allem, was ich hier so erlebe, bald wieder bei Euch zu sein ✌️
153km!! Echt Wahnsinn *Daumen nach oben*
Und ich hoffe doch die nicht-hüpfende Stadt hat ein schönes Schwarz-Gelbes Andenken bekommen:-D
Hallo ihr Radler R und R, Grüße aus der Heimat. Ich hätte einen Titel für den vierten Tag oder sogar für die gesamte Tour.
ALLES WIRD GUT
Ich finde es schon prima, wie ihr das Radeln meistert. Meine Gedanken sind oft, wie wäre es gewesen, wenn ich diese Tour mit meinem Mani noch hätte machen können. Es war ja geplant. Wir hatten aber mindestens die doppelte Zeit vorgesehen. Da ich es nicht selbst erleben kann, verfolge ich eure Tour mit ganz besonderer Aufmerksamkeit und großem Interesse. Deshalb warte ich immer gespannt auf den täglichen Bericht und bin begeistert von der riesigen Leistung. Weiterhin viel Luft und Sonne.