Abstand – ….. und ein Rückblick …. und vielleicht ein Ausblick

Es ist nun Sonntag und die „Normalität“ hat uns wieder ein….

Denkste!!! denn noch ist nicht alles wieder normal. Die heimische Arbeit im Garten hat uns zwar wieder, das heimische Bett auch und ganz besonders die Familie.

Aber die Eindrücke und der Rückblick auf die vergangenen acht Tage hallen nach …
und das ist echt famos… an jedem einzelnen  Tag der Tour brauchte ich eine gewisse Zeit, um wieder in Gang zu kommen. Vielleicht 2 bis 3 oder 4 bis 5 Kilometer, bis die Muskeln wieder locker wurden. Einen Schmerz verspürte ich zu der Zeit aber nicht. Anders war es gestern und heute. Die Oberschenkel hämmern schon ein wenig – oder wie mein Papa immer nach besonderen Anstrengungen sagte: „Mir tun die Knuchen weh“…

Dazu kommt natürlich, dass viele Leute, die von unserer Tour etwas wussten, jetzt natürlich auch alles im Detail wissen wollen. Und da kommst Du mit den Gedanken einfach immer wieder da drauf.

Besonders schlimm spüre ich den Schmerz, beim Fotografieren. Einige werden sich jetzt fragen: „Bitte, was hat das eine mit dem anderen zu tun?“

Heute ist Sonntag, der 29.05. Punktspiel bei Emi und das lang ersehnte Pokalfinale von Nessi. Als leidenschaftlicher Hobby-Sportfotograf mache ich viele meiner Fotos aus der Rasenperspektive. Und das ständige Auf und Nieder, hinknien und wieder hinstellen – na ihr könnt es Euch denken — im Übrigen Emi hat knapp verloren, Nessi ist mit den Mädels des FSV Luppa erneut Pokalsieger geworden…. ich freu mich total.

Ja so ist das mit dem freuen. Heute freu ich mich über sie, auch wenn es bei der Kleinen nicht zum Sieg gereicht hat, und am Freitag haben sich alle mit mir & Ralph über den positiven Ausgang unserer Tour gefreut. Für mich war das beeindruckend, weil ich persönlich niemals damit gerechnet hatte, dass uns die gesamte Familie (und Leonie) am Dahlener Bahnhof in Empfang nimmt. Ralph und ich bekamen noch am Bahnhof eine Medaille für unsere sportliche Leistung umgehangen. Nur vergleichbar, mit dem Aufstieg der SGD ….deren Fahnen beim Empfang auch geschwenkt wurden.

… einen Teil unserer Eindrücke konnten wir noch vor Ort am Bahnhof vermitteln, ehe sich Ralph’s und meine Wege in dieser Freitagnacht gegen 23:30 Uhr, nach 8 Tagen erst einmal trennten. Nun fuhr jeder seine letzten vier Tourkilometer allein gen Heimat… Richtung Luppa – Richtung Calbitz.

Als wir am frühen Abend bei einer längerer Wartezeit in Riesa noch einmal die positiven und negativen Aspekte betrachteten kamen wir zum Schluss, dass es nicht die erste und zugleich letzte gemeinsame Tour gewesen sein sollte. mal sehen –> ich wäre dabei.

Viele dieser positiven Aspekte konntet ihr alle im Verlauf des Blogs mitlesen. Ein Highlight war definitiv auch der gesamte Freitag. Von der Ankunft zuhause wisst ihr ja nun schon alles. Dabei begann der Tag etwas anders…

… nach einem Besuch des städtischen Schlosscafé´s begaben wir uns ins Beinhaus von Melnik. Ich war schwer beeindruckt – und bin es immer noch. Beim Gedanken daran empfinde ich weder Grauen noch irgendwas abscheuliches. Es sind wirklich noch Eindrücke, die extrem nachwirken.

Dieser Besuch musste sein – dann ging´s aufs Rad in Richtung Prag. Höhepunkt dieser doch vergleichsweise kurzen Etappe war ein Brückenabschnitt, der nur über eine Treppe passierbar war. Dass das nicht ganz ohne Warnschilder abgeht ist sicher klar. Sofort stellte Ralph die Situation auf den Abbildungen nach – „Lernen durch Spass“.

Gegen 15:00 war es dann soweit. Wir erreichten den Letna-Park in Prag. Mit einer sensationellen Aussicht und einem gemeinsamen Foto erklärten wir das Ziel unserer Tour als ERREICHT!!!!

Es folgte das, was bei aller Organisation so einer Tour nicht planbar war –

Jeder von uns brauchte seine Zeit, die Eindrücke zu verarbeiten und vielleicht auch ein wenig in sich zu gehen. Jedenfalls war es bei mir so. Für den Bruchteil einer Minute, so hatte ich das Gefühl, gingen mir einige Gedanken durch den Kopf. Gedanken, die weit vor der Reise lagen, aber auch Gedanken die ganz frisch waren. Komisch….! an was man da so alles denkt.

Ich zählte die Moldau-Brücken, die ich in diesem Moment erfassen konnte. Die Boote, Schiffe und Kähne auf der Moldau zu zählen ging in dem Fall nicht. So ein Gewimmel… und genau in dieses stürzten wir uns nun, um in der Nähe der berühmten Karlsbrücke ein schönes Mittagessen einzunehmen.

Die Zeit bei Steak und Pilsner Urquell verging nun zu schnell, denn 18:27 Uhr hieß es Vorsicht bei der Ausfahrt des Zuges am Gleis 7 in Richtung Riesa … Nun ging es heim… und der Kreis schließt sich.

Ich bedanke mich für Euer Interesse am Lesen… und speziell für Euere tollen Rückmeldungen.

Wer mehr Interesse hat, darf sich gern an uns wenden, und seine Fragen direkt an Ralph oder mich stellen.

Ich hoffe, dass ich diese Art und Weise, Länder, Städte, Landschaften & Leute kennenzulernen mal wieder wahrnehmen kann.

Es war sehr schön und sehr lehrreich!!!

 

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Jetzt geht’s heim – das Ziel ist erreicht

Wir sitzen im Zug von Prag nach Riesa. Besser gesagt, wir stehen – der Zug ist rappelvoll.

Neben uns und unseren Bikes haben es sich einige jungen Tschechen mit Bier gemütlich gemacht. Plötzlich knallt es….

Zur Feier des Tages hat Ralph ne Flasche Sekt organisiert. Der wandert nun in die beiden Plastebecher und von daher gleich in unsere Kehlen.

auf den Kilometern bis nach Usti verfolgen wir die Tour noch ein wenig zurück…

Die Elbe bietet die einzigartige Möglichkeit, egal ob mit Rad, Bahn oder Schiff eine wunderschöne Landschaft zu genießen. Ich genieß jetzt noch bissl Zugfahren und schreibe später ausführlich..

ich freu mich jetzt einfach nur noch auf Euch daheim – auch wenn’s hier richtig gut war 👍👍👍

 

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Was müssen wir für gute Kerle sein ….

 


… Die Frage muss ich stellen, wenn ich mir so das Wetter angucke.

Kein Regen, wie diverse Wetterdienste ankündigen, leichter Wind (mal von vorn, mal von hinten oder von der Seite, fast sommerliche Temperaturen) – Cooles Radfahrwetter. Aus diesem Grund einfach mal nette Grüße ganz weit in den Osten oder Nordosten zu Sveni. Wie läuft’s bei Dir? Wo steckst Du, Kumpel?

es ist jetzt Freitag, der 27.05. ganz früh am Morgen und wir hatten gestern unsere letzte große Etappe.

von Schmilka nach Melnik… Nun da wir in Melnik, dieser schönen, kleinen Stadt angekommen sind, für Euch die Fakten.

Wir sind gestern früh gegen 10:15 in Schmilka gestartet

Zuvor gabs natürlich im Hotel „Helvetia“ ein ordentliches Bio-Frühstück – ich nenn es ordentlich, weil ich wieder meine Körner essen konnte, Ralph hat seine Meinung. Und das ist gut so. Da kann es schon mal passieren, das irgendwelcher veganisierter Kuchen aussieht wie Vollkornbrot vom hiesigen Bäcker. Überraschung ist, wenn man sich den dann mit Wurst und Tomaten belegt und man merkt, dass es Kuchen ist…

wir starten dieses Mal nicht, ohne im Vorfeld die Unterkunft zu buchen.

… über die Städte Dečin, Usti nad Labem und Litomerice wollten wir wir immer schön entlang der Labe nach Melnik fahren. Also ging es erst mal über 20 Kilometer nach Decin. Dort gabs einen leckeren Kaffee. Auf nun in Richtung Usti…

… Die Landschaft dahin ist sensationell. Der Radweg ist es, bis auf geringe Ausnahmen auch. Abwechslungsreich trifft es, denk ich, am besten. Da wir nun schon jede Menge Radweg erlebt haben, sag ich, der Abschnitt von Dečin nach Usti war der für mich der Schönste.

Auffallend waren an diesem Streckenabschnitt die vielen Bunker, die im zweiten Weltkrieg zu einer gesamten Linie gehörten. Einfach und logisch aufgebaut diese Dinger. Aber erleben muss man die nicht!!!

Nach einer Rast in Usti ging es weiter nach Litomeric gab es ein Novum der jüngeren Vergangenheit. Ich kaufte mir eine Dose von dem aufmunternden Saft…

Nun entschlossen wir kurzerhand zu einem Abstecher in die alte Garnisonsstadt Terezin (Theresienstadt). Auch wenn wir es nicht als kulturellen Höhepunkt des Tages bezeichnen wollen. Wenn man die Möglichkeit eines Besuches hat, sollte man die aus Respekt und Wertschätzung gegenüber den Opfern aller Epochen nutzen.

Unser Weg führte uns nun durch Wälder, vorbei an Feldern und durch kleine Orte in Richtung Melnik. Hier konnten wir wieder eine Mega-Offroad-Einlage hinlegen…es ging über Feldweg! Was bleibt da logischerweise als Entschädigung übrig… Kaffee im Trumpetku-Camp. Der war lecker. Und wer dem Ralph mal ne Freude machen will, der verrät ihm, wo es richtiges Türkisch-Kaffeepulver gibt.

Und eines muss ich Euch auch noch sagen. Wir beide sind topfit. Kilometerlang könnten wir mit einem durchtrainierten Pärchen mithalten… Und das alles mit voller Zuladung. Respekt an uns selbst!

Als wir in Melnik ankamen, bot sich die Stadt, an deren Fusse  wir nun standen in einem wunderbaren Bilde. Nur Mist, dass wir die 600m lange Steigung bis in die Stadt bewältigen mussten. Oben, vorm Hotel Jaro klatschten wir erst mal ab, für diese sportliche Glanztat. Ich fühlte mich wie ein kleiner König, oder wie ein Radprofi, der gerade bei der Tour de France Alpe d’Huez bezwungen hat.

Uns war klar, dass wir uns für diese letzte Königsetappe mit Pilsner Urquell und einem leckeren Abendessen in einem Melniker Restaurant belohnen dürften. Prost Ralph

ich, der nun Gefallen am Schreiben gefunden hat, werde noch bissl was online stellen. Morgen oder nachher geht’s dann ganz entspannt nach Prag.

Ich wünsche Euch für den Beitrag wieder viel Spass beim Lesen… Wir sehen uns

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Wenn Träume sterben, dann wirst Du alt …

Dieser Titel von den Puhdys der so viel zum Ausdruck bringt!

Später heißt es in dem Lied „… Ich war ein Mensch mit hunderttausend Plänen, Sie einzulösen fehlte mir der Mut…“ und genau einige dieser Pläne verfolge ich gerade.

Als kleiner Nachtrag zu meinem Beitrag von gestern – das Quartier war nicht mein Fall. Von daher war ich froh, dass wir fix starten konnten. Nix wie weg… der Plan stand fest, und es stand viel auf dem Spiel

Ich werde in diesem Fall aber nicht alles bis ins kleinste Detail erläutern können. Das müsst ihr verstehen!

Also schnell in Torgau an der Aral `scher Geld geholt und ab. Das Ziel war uns klar, nur das lag circa 170 Kilometer von Torgau entfernt, und hiess Schmilka. Ja ihr lest richtig „Schmilka, die zauberhafte Kleinstadt, mitten in der sächsischen Schweiz“

Der Weg sollte über die Punkte Strehla, Riesa, Meissen und Dresden führen. Doch leider hatte ich im Fall meiner Kleidung, die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Ich hatte nämlich am Dienstagabend meine Radfahrsachen gewaschen und die sind bis zum Morgen nicht trocken geworden. Also erst mal alles in die Taschen (aber dort drin wird das Zeug muffsch und stinkt) und auf ’ne gute Idee warten. Die kam auch auf dem Radweg bei Mehderitzsch.. ich nutzte den Fahrtwind und mein Radl als Trockeneinrichtung. Und was soll ich euch sagen, bis Riesa waren die Sachen trocken. Der Weg bis Riesa führte uns nah in die heimatlichen Gefilde… aber heim wollten wir nicht! Wir verfolgten strickt unseren Plan. Und der führte uns bei Strehla  über frisch gesäte Kulturen (da muss man eben drüber, wenn der Radweg kaputt ist), und vorbei an einem Straußengehege. Nach einem zünftigen Frühstückskaffee im Netto in Strehla ging es nach Riesa zum Bahnhof. Ralph wollte die Rückfahrtstickets buchen und ich musste endlich mal mit Simone von der Dynamotanke Verbindung aufnehmen. Ja ihr seht, es ist nicht nur Radfahren, was wichtig ist auf so einer Tour – es hängt vieles zusammen. Und das alles passiert entlang des Elberadweges zwischen Torgau und Dresden….

Fakt war, wir müssen während unserer Etappe von Torgau nach Schmilka einen kleine Abstecher an die Dynamo-Tankstelle machen. Der Grund war der – Simone engagiert sich sehr für Sachen, im Umfeld von Dynamo, sie hilft wo sie kann (letztens unterstützte Sie eine bekannte Ost-Rock-Band … Na ihr wisst vielleicht) , außerdem unterstützt und hilft sie, wo sie kann. Ich bezeichne Sie gern als gute Seele der Dynamofans. Aus diesem Grund wollte ich ihr einen kleinen Beitrag aus meiner Reisekasse für eine Ihrer Aktionen übergeben…..

… also radelten wir schnurstracks über Meissen in Richtung Dresden.

„Ich war ein Mensch mit hunderttausend Plänen“ – na gut so viele wohl nicht, aber einer war der, die Strecke nach Dresden aus der Radlerperspektive zu erleben. Jetzt konnte ich. Ich war begeistert, von dem, was sich mir links-elbisch bot. Radfahrer-Idylle pur. Vielleicht das nächste mal mit meinen drei Mädels. ❤️

Ich möchte sagen, die Tour bis hier her hat mir einige Sachen über das Fahrradfahren gelehrt. Es möge in Bezug auf die Fortbewegung  alles etwas langsamer gehen. Aber der Effekt für Kopf und Körper ist fantastisch… Es sind die etwas anderen Dinge, an welchen man sich erfreut… Zwitschernde Vögel, frisches Gras, plätscherndes Wasser, tutende Züge. Alles irgendwie normal, seit 4-5 Tagen..

… Wenn Du nach Dresden reinradelst, erlebst Du natürlich eine andere Idylle. Diese ist geprägt, durch die Silhouette alleine schon und durch jede Menge Elbbrücken. Ralph konnte mir jede dieser Brücken zuordnen. Ich war verblüfft. Sieht doch von oben alles ganz anders aus. Gar nicht schlecht, so ein Perspektivenwechsel.

Wer im Großstadtverkehr das Radfahren nicht als reines Erholungshobby betreibt, der braucht schon ’ne Menge Athletik. Er brauch aber auch auch Ruhephasen. Wir haben uns so eine gegönnt, als wir auf dem Weg zur Tankstelle waren. Gemütlich und relaxed durch den Großen Garten fahren! Hammergeil

Gegen 16:45 waren wir in der Tanke! Peter hatte Schicht, und es war cool, die Stadionstimme hinter dem Tankstellen-Tresen zu hören… Er wusste warum ich da war. Jetzt mag jeder denken, was er will, wenn Lehmi, Supp & Co die 9000 K-Blocker nach vorn peitschen, hat das ungemein Charme. Aber hier stand auf einmal die Stimme von „… Gebt mir ein D, ein Y…..“ Hier stand Peter Hauskeller.

Besten Dank und Daumen hoch für das gesamte Team um Simone, Daumen hoch für Peter. Ich freu mich auf Euch!

Nachdem wie unseren Kaffee in der Tankstelle gesüffelt und uns vom Peter verabschiedet hatten, gings weiter in Richtung Heidenau. —>Radweg

Wohl oder übel näherten wir uns der sächsischen Schweiz. Und hier kann ich allen Lesern nur Rathen, dort mal zu radeln (das war ein Wortspiel)

… Klar hat’s die eine oder andere kleine Baustelle auf dem Radweg. Aber das ist an sich egal. Ihr könnt Euch im Vorfeld informieren, oder Ihr reagiert spontan. Beides geht – und denkt dran „geht nicht – gibt’s nicht!“ Egal ob linksseitig oder rechts der Elbe oder mit einer oder wie wir praktiziert haben mit drei Fährüberfahrten, irgendwas geht immer. Und preislich ist man mit dem Rad pro Person, bei 1,50€. Und die fahren einen wenn’s nötig ist auch alleine auf die andere Seite. Auch wenn es mal etwas später wird.

Spät wurde es für uns, als wir Bad Schandau erreichten. An der letzten Tanke deckten wir uns schon mit der Ration Wasser für morgen ein. Und Achtung!!!

Wir aßen die erste BOWO auf der Tour!!!

Gegen 21 Uhr waren wir dann in Schmilka. Und nachdem was wir da erlebten, kann man sagen, bei hunderttausend Plänen kann hin und wieder schon mal einer schiefgehen. Und wenn das mit dem Quartier nicht klappt, greift Plan B. Dein Kumpel organisiert ein Hotelzimmer. Punkt! Einfach machen. Und wenn es zu spät am Abend ist, verzichtet man eben auf das Abendbrot, und man fährt ins drei Kilometer entfernte Hrensko, holt Bier und setzt sich an die Elbe! Geht auch

Alles in allem superschön! Nun ist der Beitrag derart lang geworden..nämlich so lang wie die Etappe–>167km!!! Rekord!!

Ich muss mal wieder ins Nest … ✌

@Simone: Bild folgt! (Weißt schon)

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Menschen, Technik & Heimat…

bekanntlich fangen ja alle Märchen mit „… Es war einmal …“ an.

… da der Blog an sich nichts märchenhaftes hat, beginne ich ihn heute mit den Worten „Es ist wieder soweit…“ Nachdem ich nun geduscht bin, und mit Ralph die Etappe ausgewertet habe, hab ich die Muse zum schreiben, möchte mich aber erst mal für die vielen „Kommis“ bedanken. „Kommis“ ist new-Style und heißt Kommentare. Es freut mich, wenn Euch das, was ich schreibe, begeistert. Aus diesem Grund, dürft Ihr die Adresse des Blogs auch gern weitergeben oder darüber sprechen.

… aber nun zum Thema

Noch eh unsere Etappe heute morgen losging, war mir klar, dass in dem heutigen Beitrag die Menschen eine Rolle spielen müssen … Im weiteren Tagesverlauf gesellte sich das Thema Technik dazu, und noch etwas später hatte ich plötzlich das Thema Heimat auf dem Schirm…

… Aus diesem Grund fangen wir heute mal mit den puren Fakten an:

  • 146 gefahrene Kilometer
  • 3 Elbüberquerungen mit Fähren
  • 3l FLüssigkeit aufgenommen
  • Aken–>Dessau–> Wörlitzer Park–>Cosswig–>Lutherstadt Wittenberg–>Torgau bereist
  • Eisbecher gegessen
  • @ meine netten Kollegen – ich hab die Hotels in Wittenberg & Wörlitz wieder erkannt, in welchen wir … Na ihr wisst schon (Strategie…)

wer zu all den Fakten noch Fragen hat, darf die bitte individuell stellen.

Auf so einer Tour lernt man nicht nur seine Begleiter richtig kennen, sondern man betrachtet sich selbst auch etwas anders. (Meine drei Mädels daheim, werden wissen, was ich meine). Außerdem lernt man natürlich auch andere Menschen kennen.

Eine von ihnen ist die Vermieterin aus Ronney. Mit ihr konnte ich heute morgen noch ein ausgiebiges Gespräch führen. Betroffen und trotzdem stark erzählte sie mir, wie oft und wie sehr sie in den vergangenen Jahren vom Elbehochwasser heimgesucht wurde. Und das überschreitet die normale Vorstellungskraft um Einiges. Wenn sich in unseren Köpfen das Jahrhundert-Hochwasser von 2002 und das im Jahr 2013 eingebrannt haben, so ist das für sie bei weitem nicht das Alleinige. Ich kann und will hier nicht den kompletten Inhalt unseres Gespräches wiedergeben, aber es beeindruckt mich auf eine ganz spezielle Art und Weise, wie Menschen Situationen erleben und wie sie damit umgehen.

Ihren ganz eigenen Umgang mit der Situation wird eine Wandersfrau auf dem Radweg nahe Steckby haben. Bei Nieselregen setzte sie sich auf einmal vor uns auf den Radweg, und winkte freundlich, als wir sie passierten…. Fragezeichen über Fragezeichen. Ist die noch normal? Schaut sie dem Traktor zu, der grade Gras abschneidet? Wartet Sie auf noch mehr Regen? Eigentlich egal, sie saß da, und wir werden den Grund wohl nie erfahren…

Erfahren musste Ralph aber, was eine Fahrradmonteurin im Stande ist, zu leisten. Um sein nicht ganz intaktes Hinterrad reparieren zu lassen, suchten wir in Aken eine Werkstatt auf. Ein Mädel, noch nicht all zu alt, nahm sich der Problematik an. Als Ralph ihr behilflich sein wollte, wies sie seine Hilfe entschieden zurück. Mit der Begründung, sie stünde sonst ja auch alleine da… und müsse alles,  also auch E-Bikes buckeln usw. … Respekt!!!

Alles in allem verhalf uns gerade dieses Mädel heute wieder zu verkehrstüchtigen Drahteseln. Ralph sein Hinterrad eiert nicht mehr, und ich habe eine intakte Fahrradbeleuchtung.

Was mir aber aus technischer Sicht viel mehr Freude bereitet, ist der Lenkeraufsatz, den ihr vielleicht vom Triathlon oder vom Zeitfahren her kennt. Eh, das Teil kann zum Einen für Entspannung auf dem Rad sorgen. Zum Anderen ist eine komplett andere Kraftentfaltung möglich. Wenn ich jemals über ein optimales Bike für mich nachdenke, gehört so ein Teil auf jeden Fall zur Ausstattung. Zu dieser gehört definitiv auf der Tour eine Action-Cam. Das ist das Teil, mit dem man die ganzen waghalsigen Manöver filmen kann. Es muss oder kann ja nicht unbedingt eine GoPro sein, die Action kommt bestimmt auch so rüber… Und wer jetzt Fragen hat, was so der René macht, wenn er auf der Tour mal nicht radelt, bloggt oder mit Ralph plaudert… Dann guckt sich der René diese Videosequenzen an und schiebt sie aufs Tablett oder in die Cloud… . Das bedeutet, so eine Tour besteht nicht nur aus einem Fahrrad… Es ist alles viel multimedialer und vernetzter…!

Aus diesem Grund wusstet ihr natürlich ganz schnell, wann wir heute wieder wo waren. Gegen 20:10 zelebrierte Ralph mitten auf der Fähre bei Prettin die vorübergehende Heimkehr in den nordsächsischen Kreis. Ich muss sagen, nach den bisher absolvierten 630 Radkilomtern hab ich diesen Moment auch herbei gesehnt. Nordsachsen, Torgau oder Dommitzsch auf den Wegweisern zu lesen, hatte für mich noch nie eine derartige Bedeutung für Heimat gehabt, wie heute. Komisch, aber so ist das manchmal.

Morgen bzw. nachher radeln wir dem nächsten Meilenstein entgegen… Quer durch die sächsische Heimat in Richtung Schmilka, immer entlang der Elbe.

Bis dahin bleiben wir noch kurze Zeit in „Torje bei die Elbe“…

Bis dennne ✌️

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Auf der Suche nach dem Titel…

… Genau! Ihr lest richtig. Mir fehlt heute der Titel für den Tag. …um nicht schon alles vorwegzunehmen!

Ok, beginne ich mal so… Der Tag endet, wie er begonnen hat. Punkt! Es regnet. Nur liegen zwischen diesen zwei Regen 12 Stunden, die wir mit nichts anderem ausgefüllt haben, als mit Fahrrad fahren.

Und genau auf diese Reise zwischen den Regen möchte ich Euch nun mitnehmen…

… und für alle, die es nicht erwarten können – der Kilometerzähler wechselte zweimal den Hunderter

Als der morgendliche Regen exakt um 10:05 Uhr in Havelberg aufhörte, starteten wir in Richtung Tangermünde. Die erste Sache, die es galt in Erfahrung zu bringen, war die Windrichtung. Und dieser war tatsächlich am Morgen auf unserer Seite. Rückenwind – Yeah (Jens, der Wettergott hat dich erhört). Also machten wir ordentlich Meter. Schneller wären wir nur gewesen, wenn uns nicht der Havelberg-Vermieter unterwegs zweimal angeklingelt hätte. Er suchte den Zimmerschlüssel Nr.8… Bis ihm Ralph verständlich machen konnte, dass wir Zimmer Nr. 6 hatten

Also ging es weiter in Richtung Tangermünde. Auch hierbei wechselten sich Landstrassen und Radwege ab. Beeindruckend war der 4km-Offroad-Sektor nahe Hohengöhren. Was so ein Radel alles abhält, oder eben nicht … Dazu kommt später noch was.

Tangermünde, den Ort zum Getränke-fassen, erreichten wir über die Elbbrücke … Was für eine beeindruckende Altstadt. Nach dem Getränke holen, liesen wir uns beim Schäfer-Bäcker nieder. Ein Bäcker, wie man ihn sich überall wünscht, mit einem Kaffeeangebot und Kuchen, nicht viel, aber gut…. Und das mitten in der historischen Altstadt. 30 Minuten hieß es bei Erdbeerkuchen, Walnussplunder und Kaffee, die örtlichen Gymnasiasten und Opelfahrer zu beobachten…

Weiter ging es dann in Richtung der Fähre nach Rogätz. Dieses Mal fast ausschließlich über den Radweg. Für 1,50€ pro Person und Rad kamen wir wieder auf die andere Seite… Die Dimensionen der Elbe sind hier komplett andere als wir es in Hamburg erlebten.

Doch das nur am Rande, denn zu diesem Zeitpunkt hatte Ralph schon den ersten Materialschaden zu beklagen … eene Achte im Hinterrad… Doch auch ich sollte nicht verschont bleiben.

Nur mal vorweg. Da in Sachsen-Anhalt die Fahrradmonteure Montags zu haben, sind die Schäden noch da  Da es nix weltbewegendes ist, werden wir das Thema morgen angehen.

Als wir von der Fähre runter sind, war unser nächstes Ziel, Hohenwarthe. Wer das nicht kennt, das ist eine beeindruckende Schiffsschleuse. Gleich daran anschließend kamen wir zum Wasserkreuz, von Elbe und Mittellandkanal. Daumen hoch, für den, der das entwickelt und umgesetzt hat .

Da wir nun wieder etwas Durst auf Kaffee verspürten, düsten wir ganz schnell an der Stadt an der Elbe vorbei, in der keiner hüpft. Jedoch tranken wir noch flux Kaffee. Ralph gönnte sich schnell zwei Kippchen…. Und was soll ich Euch sagen, mein Fahrrad fiel mal wieder um. Das war insgesamt das dritte Mal auf der Tour bisher. Und dieses Mal haute es mir die Vorderlampe weg. Nur gut, das man die nicht zum Fahren brauch. Das machen wir dann morgen wieder ganz.

Dort, genau in dieser Stadt, klärte Ralph, wie nicht anders zu erwarten, unsere nächste Unterkunft ab. Bis dahin hatten wir noch straff ca. 45 Kilometer zu fahren. Und so strampelten wir in die Pedalen. Denn der Blick zum Himmel verhieß nix Gutes.

Wir traten rein, als würde es kein Morgen geben. Schließlich wollten wir noch vor dem Regrn in der Pension „Zum Fährmann“ in Ronney ankommen.  Auch hier wechselten sich die unterschiedlichsten Fahrbahnen ab. Wir düsten über Asphalt und Beton auf den Deichen entlang der Elbe, fuhren Offroad quer durch Wälder bei Plötzky, und hoppelten über Katzenköppe in den Ortschaften um Dornburg. Das alles mit ’ner Achte und ’ner kaputten Lampe … und wie das scheppert!

In Anbetracht der Tatsache, das es immer noch wir Regen aussah, der auch gleich losprasselte, können wir literarisch festhalten … „Erreichten den Hof mit Mühe und Not… “ nach 153 Kilometern … Und als sie da waren, fing es an zu gewittern!

Dank unserer netten Vermieterin, konnten wir den Tag ruhig und zufrieden, bei Bauernfrühstück und Bier ausklingen lassen. Wir saßen im Trockenen und freuen uns nun auf morgen ….

Auf diesem Weg möchte ich mich einfach mal bei euch Lesern und Kommentatoren bedanken. Einen speziellen Gruss erhalten heute mal meine drei Mädels Griti, Nessi und Emi. ❤️ Loni, Mietz, Nick & Robin ✌️

Ich freu mich trotz allem, was ich hier so erlebe, bald wieder bei Euch zu sein ✌️

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Der dritte Tag ….

… Und der liebe Leserinnen und Leser 😉 könnte mit ruhigem Gewissen mehrere Titel haben.

Hier ein kleine Auflistung dessen,   was diesen Tag beschreiben könnte:

  • Der Wind, der Wind, das himmlische Kind
  • wenn Engel reisen … dann wird das Wetter irgendwann gut
  • Geduld zahlt sich aus … oder, oder, oder….

Fangen wir aber von vorn an. Stiepelse, dieses kleine Elbdörfchen, in welchem die Zeit stehen geblieben schien, besticht durch eine Pflasterstrasse, wie sie jeder Calbser noch von der B6 kennt, und durch das Gästehaus http://www.lichtblick-elbe.de

Begeistert verlief der Start in den Tag, mit einem Frühstück, das spartanisch anmutete, aber trotz allem alles bot, was so zum Frühstück gehört… frische Eier, frische Brötchen, Müsli, grünen Tee, Kaffee und und und… und andere Gäste, wie ich sie „mag“. In diesem Fall Biker, die sich scheinbar einmal im Jahr da treffen, um ihre eigenen Fahrkünste zu loben und über die herzuziehen, die gerade nicht dabei sind – schrecklich! Und ausgerechnet der Schlauste von allen vergisst doch tatsächlich des Morgens die Alarmanlage von seiner BMW zu deaktivieren. Das war vielleicht ein Gejaule. 😂😂😂 Der Depp.

Jedenfalls starteten wir in Stiepelse pünktlich um 10:10 und erfuhren nach den ersten Metern, was es heißt gegen den Wind radeln zu müssen. Mühselig schafften wir Kilometer um Kilometer, aber die 130-er Marke von gestern war utopisch unter diesen Bedingungen. Beschissen, weil die Wetterbedingungen an sich gut waren – Sonnenschein, kein Regen – nur eben dieser Wind. Ralph, das Genie im Organisieren entschloss sich zur Routenänderung. Weg vom Deich und dem eigentlichen Elberadweg fuhren wir in Richtung Wald, um etwas geschützter zu sein.

Von der insgeheimen Planung, Havelberg heute zu erreichen und somit auch die 130-Kilometer-Tradition von gestern fortzusetzen, gingen wir ganz fix ab. Es hieß nun die Situation zu retten. Oder um es mit der MotoGP auszudrücken, die Punkte mitzunehmen (was Vale heute auch nicht gelang 😬). Also hieß unser nahes Ziel für heute Wittenberge in Brandenburg… Über Orte wie Dömitz, Polz und Lensen kämpften wir uns vorwärts. Wir fuhren über diverse Strecken, zofften uns hin und wieder über Kleinigkeiten und tranken Tankstellen-Kaffee. An der Tanke in Dömitz belatscherte mich irgendein Penner und wetterte auf mich ein. Er schmiss sogar ein Brötchen nach mir. Nur weil ich mit meinen Mädels Nachrichten geschrieben hatte, und er meinte, ich sei einer von der Stasi… 😱😂

aber zurück zu uns – die Strecken, die wir aufgrund der Windthematik nehmen mussten, waren sehr weit entfernt von der Elbe. Aber Ralph war hierbei  Meister seiner Landkarten. Wittenberge blieb unser Ziel. Dort wollten wir wenigstens einen schönen Eisbecher essen. Da Ralph bezüglich des Windes sprichwörtlich die „Schnauze voll“ hatte, versuchte ich ihn dahingehend etwas zu motivieren. Meist lässt der Wind gegen Abend etwas nach.

Nach 92 gefahrenen Kilometern erreichten wir gegen 17:30 Uhr das Café „Elbterassen“ und belohnten uns mit Eis und Kaffee. Wir lachten über Gestalten, die wir bisher nur aus der Putzmittelwerbung kannten. Mr. Propper as in Wittenberge sein Eis, und der Wind pustete immer noch. Trotz allem konnte ich Ralph von der Weiterfahrt überzeugen. Sollte es vielleicht doch noch bis Havelberg gehen??? …. Wir fuhren nun wieder unmittelbar an der Elbe und sprachen wenig. Ich genoss das Gequake der Frösche und die schönen Auen (das ist nix in lila-weiß). Und wir spürten im ersten Moment gar nicht, dass sich der Wind gelegt hatte. Ich hatte also Recht behalten. Und plötzlich standen wir am Zusammenfluss von Elbe und Havel. Ralph nahm sein Telefon und organisierte die kommende Unterkunft und nun ratet mal wo – in Havelberg!

Die letzten Kilometer bis dahin verliefen entspannt. Es rollte! Ab und zu kreuzte ein Hase oder ein Reh unsere Bahn.

Zufrieden kamen wir gegen 20:30 in Havelberg an und liesen uns zwei Bierchen schmecken.

Was zählt sind auch heute wieder die Eindrücke. Aber auch die Erfahrungen sich gegenseitig zu fordern auch wenn’s manchmal schwierig ist. Aber ich denke, wir ergänzen uns da ganz prima!

Und auf diese 130 Kilometer von heute können wir noch etwas stolzer sein, als auf die von gestern …. Außerdem sind wir ganz nebenbei durch drei Bundesländer gefahren (Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt). 👍💪

So jetzt ab ins Nest – zumindest der Schreiberling – denn der freut sich schon auf morgen und wünscht allen Schulkindern einen guten Start und allen Anderen natürlich auch. Seid schön gegrüßt von R & R ✌🏻️

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Platt aber zufrieden

es ist spät, als ich zum schreiben komme. 00:06 zeigt meine IPhone-Uhr, aber ich bin irgendwie platt und geflasht oder wie man es auch nennen mag. Platt von der Leistung, die 130 km gefahren zu sein, die Ralph und ich irgendwann mal geplant hatten. Geflasht, durch die Eindrücke des Tages!

Doch ein wenig der Reihe nach.

Nach dem Start in Bützfleth ging es auf geradem Wege über Stade, und einem Abstecher zum Energie tanken im ehem. AKW Stade in Richtung Fähre „Lühe – Schulau“. Nachdem wir dort nach zwölf’n gestartet waren, kamen wir gegen halb eins auf der anderen Elbseite an. Für alle die, welche die Elbe von Torgau oder Riesa her kennen… Vergesst es! (Ist nicht böse gemeint, aber hier hat die Elbe andere Dimensionen. Doch dazu später mehr. Nach reichlich Kaffee aus den hiesigen Buden und Automaten radelten wir schliesslich straff in Richtung HH. Nach einem Fischimbiss ging es quer durch. Diese Stadt war einfach nur beeindruckend. Die Menschen auf dem Elberadweg, der Hafen… Zum Thema Dimensionen – Hier fahren Schiffe (Tanker, Containerschiffe und Kreuzfahrtschiffe, die hab ich bis heute in der Größe noch nicht gesehen). Einfach stark. Das ist einfach für einen vom Dorf etwas anderes!

Mindestens genauso beeindruckend war in diesem Fall die Art und Weise, wie Ralph die Verkehrssituationen im Griff hatte.

Nach vielerlei Verkehr durch kleine und große Ortschaften ging es dann nach Geesthacht. Dort gegen 17:00 angekommen, fassten wir am Zisch-Markt frische Getränke, Ralph gab ein Eis aus und der Rest der Welt bereitete sich aufs Pokalfinale Bayern gegen die anderen Gelb-Schwarzen vor… Und wir?   Wir hatten zu diesem Zeitpunkt gerade mal an die 80km auf der Uhr… Wir waren uns der Sache bewusst, die noch auf uns zu kommen würde. Nochmal 50 über Lauenburg, Boizenburg nach Stiepelse. Hier hatte uns Ralph ein Quartier organisiert. 50km über asphaltierten Radweg abseits und neben der Straße, über Waldwege, bergauf und bergab, oder einfach nur auf der Deichkrone entlang der Elbe. Es sind genau die Eindrücke, die viele begeistern, die jemals dort waren. Es sind die Eindrücke, die ich jetzt selbst gewinnen konnte. Jene, die mein Papa, nicht mehr erleben konnte… Und aus diesem Grund sehe ich schon jetzt wieder einige Sachen etwas anders… So schön wie es ist, und wie es noch wird, die Familie fehlt❤️!  Aber auch das gehört zur Herausforderung. Ich freu mich jedenfalls schon tierisch auf nachher….immerhin geht’s ja auch ein Stück näher in Richtung Heimat✌ ich freu mich aber auch jetzt schon wieder auf Euch daheim… Nessi❤️, Emi❤️, Griti❤️  und auf die anderen ✌️

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In Bützfleth den Tag ausklingen lassen…

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… Yeah, die Erste Etappe ist geschafft💪

Das erste Treffen pünktlich 05:00 mit Ralph, meinem Reiseleiter. Er hat die Tour schon einmal gemacht, und sucht jetzt die ultimative Herausforderung mit mir. 😂

Nachdem wir von 05:29 an über Dahlen, Dresden und Hamburg pünktlich kurz vor zwei in Cuxhaven angekommen sind, ging es auf die Räder und ab an die Kugelbake. Cool war’s schon bis dahin. Im Zug gab es an sich nix außergewöhnliches… Ich weiß jedoch nicht, wann ich das letzte mal solange Bahn gefahren bin.

An der Kugelbake kurz ein Foto, die Kilometerzähler auf Null gestellt und zurück nach Cuxhaven. Fix ein Fischbrötchen und ein Kaffee und weiter über 85 Kilometer in Richtung Stade.

Beeindruckend, für mich als begeisterten „Schäfer“ die riesige  Menge an Wolltieren auf den Deichen. Das ist cool anzusehen.

Jetzt da wir hier draußen sitzen beim Astra-Bier und das Wetter richtig Hoffnung auf morgen verspricht, muss ich erwähnen, dass wir heute fast ausschließlich bei Niesel und Starknieselregen gefahren sind. Das hat schon geschlaucht. Trotz allem, ein schöner Anfang…

Ach ja nicht unerwähnt soll unser Erbsensuppe aus der Büchse sein😂

Bis morgen R & R